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ESF Plus-Programm "Integration durch Bildung" (IntBi) : Datum: , Thema: Bildung

Mit dem neuen ESF Plus-Programm „Integration durch Bildung“ (IntBi) stärkt das BMBF die Bildungschancen von Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland, gerade auch mit Blick auf spezielle Zielgruppen wie Mädchen und Frauen. Grundlage hierfür ist eine transferorientierte Forschung mit und für die Bildungspraxis, die dazu beiträgt, Zugangsbarrieren nachhaltig abzubauen und Empowerment zu ermöglichen.

Kinder lernen
Kinder lernen © Adobe Stock/ Prostock-studio

Was wird gefördert?

Bildung ist der Schlüssel zu gelingender Integration und gesellschaftlicher Teilhabe. Wenn jede und jeder Einzelne seine Talente und Fähigkeiten bestmöglich entwickeln und einbringen kann, profitiert davon die Gesellschaft als Ganzes. Um die Bildungschancen von Menschen mit Migrationsgeschichte zu erhöhen, braucht es ein Mehr an interdisziplinärer und praxisorientierter Forschung zu Diskriminierungen im Bildungssystem sowie möglichen Lösungsansätzen. Im ESF Plus-Programm IntBi werden daher Forschungs-Praxis-Tandems gefördert, die Erkenntnisse für ein diversitätssensibles Bildungssystem generieren und auch für spezielle Zielgruppen wirksam machen, wie etwa Frauen mit Migrationsgeschichte. Mehr Bildungschancen für Mädchen und Frauen, tragen dazu bei, dass ihre Qualifikationen, Kompetenzen, Erfahrungen, Talente und Interessen adäquat eingesetzt werden können.

Das Programm setzt sich aus zwei praxisorientierten Forschungsförderinitiativen und einem begleitenden Metavorhaben zusammen. In Förderinitiative a) stehen die Forschung und der Transfer zu Bildungsangeboten und Empowerment für Mädchen und Frauen mit Migrationsgeschichte im Fokus. Förderinitiative b) zielt auf Forschung und Transfer zur Stärkung des diversitätssensiblen Handlungswissens im Bildungssystem. Das Metavorhaben führt die Programmergebnisse zusammen und bringt sie in den wissenschaftlichen, praktischen und gesellschaftspolitischen Diskurs zum Thema Integration durch Bildung ein.

Das Programm wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF Plus) und aus nationalen öffentlichen Mitteln des Bundes finanziert. Die Förderung ist auf drei Jahre begrenzt.

Finanziert werden können unter anderem:

  • Mittel für Projektpersonal
  • Mittel für die Vergabe von Aufträgen, zum Beispiel für Veranstaltungen, Dolmetsch- sowie Übersetzungsdienste, Druck von Praxis-Materialien
  • Mittel für Open-Access-Veröffentlichungen und Wissenschaftskommunikation
  • Mittel für projektbezogene Reisen im Inland

Wer wird gefördert?

Antragsberechtigt sind staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, private Forschungseinrichtungen sowie im Verbund pädagogische Einrichtungen und deren Träger, Stiftungen, Migrantinnen- und Migrantenorganisationen, Beratungsstellen, kommunale oder regionale Bildungsverwaltung oder andere Organisationen, die in der pädagogischen Arbeit mit Menschen mit Migrationsgeschichte tätig sind. Wissenschaftliche Einrichtungen können entweder als Einzelvorhaben oder im Verbund gemeinsam mit weiteren Organisationen eine Förderung erhalten. Eine Tandemkonstellation aus Wissenschaft und Praxis ist erforderlich. Praxisorganisationen werden ausschließlich im Verbund mit der Wissenschaft gefördert. 

IntBi auf einen Blick

Antragstellung möglich für:

  • Förderinitiative a) Forschung und Transfer zu Bildungsangeboten und Empowerment für Mädchen und Frauen mit Migrationsgeschichte
  • Förderinitiative b) Forschung und Transfer zur Stärkung des diversitätssensiblen Handlungswissens im Bildungssystem
  • Metavorhaben

Zweistufiges Antragsverfahren unter Beteiligung externer Begutachtung:

  1. Skizzen einreichen bis 27. August 2023
  2. Förderinteressierte mit positiv bewerteten Projektskizzen werden aufgefordert, einen förmlichen Förderantrag einzureichen (voraussichtlich im 4. Quartal 2023)

Der Projektstart sollte für den 01.05.2024 oder 01.06.2024 avisiert werden, die Förderung ist auf drei Jahre begrenzt.