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Eureka: Weltweites Netzwerk zur Innovationsförderung : Datum: , Thema: Europa und die Welt

Eureka unterstützt Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen bei europäischen und internationalen Kooperationen in marktnaher Forschung und Innovation. Ziel des zwischenstaatlichen Netzwerks ist es, die technologische Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken.

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© Eureka-Sekretariat

Internationale Wettbewerbsfähigkeit setzt Innovation voraus. Dies erfordert Investitionen in Forschung und Entwicklung. Genau hier setzt Eureka an: Das Netzwerk bündelt die Ressourcen seiner Mitglieder und assoziierten Länder. Damit bietet es Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen einen flexiblen Rahmen für anwendungsorientierte Projektkooperationen.

17 europäische Länder sowie Vertreterinnen und Vertreter der Europäischen Gemeinschaften haben Eureka im Jahr 1985 ins Leben gerufen. Seit seiner Gründung leistet das Netzwerk einen Beitrag, die Wettbewerbsfähigkeit Europas auf den Weltmärkten zu stärken. Was als rein europäische Initiative begann, ist heute ein globales Netzwerk: Über 45 Länder weltweit und die Europäische Kommission arbeiten in Eureka zusammen.

Europäische Forschungsprogramme
Das Eureka-Netzwerk © DLR Projektträger

Zusammenarbeit in allen Technologiebereichen

Grundlegendes Prinzip von Eureka ist die themenoffene und anwendungsnahe Ausrichtung im zivilen Bereich. Dies räumt den Projektteilnehmerinnen und -teilnehmern große Freiheit bei der Gestaltung ihrer internationalen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben ein.

In Eureka-Projekten werden neue Produkte, Verfahren und Dienstleistungen aus allen Technologiebereichen entwickelt. Kleine und mittlere Unternehmen, große Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen können sich an Eureka-Vorhaben beteiligen. Die Finanzierung von Eureka-Projekten ist national und damit von Land zu Land unterschiedlich geregelt. In Deutschland berät das Eureka-Büro als nationale Kontaktstelle der Initiative bei der Suche nach geeigneten Förderprogrammen und Finanzierungsmöglichkeiten.

Wie Unternehmen und Forschungseinrichtungen profitieren

  • Flexible Kooperationsmöglichkeiten für grenzüberschreitende Projekte
  • Gestaltungsfreiheit: Die Projektteilnehmenden bestimmen selbst über Inhalt und Umfang der Zusammenarbeit. Projektvorschläge können jederzeit eingereicht werden. Zudem werden thematische Förderaufrufe veröffentlicht.
  • Einfache Zugangs- und Beteiligungsregeln
  • Chance auf langfristige internationale Geschäftsverbindungen und Zugang zu neuen Märkten weltweit 

Eureka-Cluster Strategische Initiativen der Industrie

Eines der Instrumente von Eureka sind thematische Eureka-Cluster. Diese sind als öffentlich-private Partnerschaften konzipiert, langfristig angelegt und greifen gemeinsame europäische Forschungsinteressen in strategisch bedeutsamen Technologiebereichen auf. In den Eureka-Clustern werden seit den 1990er Jahren über Industrie-Communities gemeinsam neue Technologien erforscht und entwickelt sowie die internationale Normierung und Standardisierung vorangebracht.

Beispiele sind unter anderen die Cluster ITEA4 zu Software-Innovationen und deren Anwendung in vielfältigen Wirtschaftssektoren, CELTIC-NEXT im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Xecs zu elektronischen Komponenten und Systemen.

Eurostars – das Förderprogramm für innovative KMU

Das erfolgreiche Förderprogramm Eurostars richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen. Ziel ist, diese zur europäischen Zusammenarbeit in Forschungs- und Entwicklungsprojekten zu motivieren. Auch Eurostars funktioniert nach dem Eureka-Prinzip: Eurostars-Projekte sind technologieoffen, dienen zivilen Zwecken und zielen auf die Entwicklung eines innovativen Produktes, Verfahrens oder einer Dienstleistung ab. Derzeit läuft die dritte Programmphase („Eurostars 3“) als Teil der Europäischen Partnerschaft für innovative KMU. Diese Partnerschaft wird über Horizont Europa von der Europäischen Union kofinanziert. Unter diesem Dach fördert die Europäische Kommission seit 2022 auch das Programm Innowwide. Damit unterstützt sie KMU und Start-ups dabei, einen internationalen Markt zu erschließen.