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Förderaufruf Kooperation Grüner Wasserstoff mit Kanada : , Thema: Europa und die Welt

Mit einem neuen Förderaufruf setzt das Bundesforschungsministerium Impulse für die Forschungskooperation mit Kanada rund um Grünen Wasserstoff. Antragsfrist ist der 21. März 2022.

Toronto, Kanada
© Thinkstock

Grüner Wasserstoff soll zentraler Lieferant für saubere Energie sowohl in Deutschland als auch in Kanada werden. Dies haben beide Länder in ihren Strategien zur Dekarbonisierung ihrer Gesellschaften festgelegt. Ein gemeinsamer Förderaufruf des Bundesforschungsministeriums und des kanadischen National Research Councils (NRC) soll Impulse setzen für die gemeinsame Forschung beider Länder, um die Chancen der Energietransformation bestmöglich zu nutzen und den Klimaschutz voranzutreiben. Schon jetzt blicken Deutschland und Kanada auf erfolgreiche Forschungskooperationen zurück: Sie feiern in diesem Jahr 50 Jahre Partnerschaft in Wissenschaft, Technologie und Innovation.

Förderziel: Partnerschaften in Wissenschaft und Industrie

Der Förderaufruf richtet sich an deutsche Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Unternehmen, insbesondere kleine und mittelständische (KMU). Um gefördert zu werden, müssen mindestens drei kanadische Partner an den geplanten Vorhaben beteiligt sein: ein Forschungszentrum des NRC, eine Universität und ein zuwendungsfähiger kanadischer Firmenpartner (2+3).

Themenschwerpunkte der Förderung

Das Bundesforschungsministerium möchte Forschungsprojekte als Verbundvorhaben fördern, die in internationaler Zusammenarbeit mit Partnern aus Kanada eines oder mehrere der nachfolgenden Themen bearbeiten:

  1. Angewandte Forschung zur Förderung des grundlegenden Verständnisses der Wasserstoffproduktion, einschließlich Elektrochemie, Fotokatalyse und Speichertechnologien oder -medien.
  2. Entdeckung, Entwicklung und fortgeschrittene Charakterisierung neuer oder neuartiger Materialien und Komponenten, einschließlich Katalysatoren, Elektroden und Membranen zur Verbesserung von Geräten, Produktion und Transport von Wasserstoff.
  3. Fortgeschrittene Methoden für die Herstellung, Charakterisierung und Analyse oder Klassifizierung von Werkstoffen oder Bauteilen unter Verwendung von Hochdurchsatzmethoden wie fortgeschrittene Modellierung, durch künstliche Intelligenz unterstützte Methoden und Materialbeschleunigungsplattformen.
  4. Einsatz fortgeschrittener Modellierung auf Systemebene und Produktions- oder Prozessgestaltung, insbesondere zur Steigerung der Kosteneffizienz von Wasserstofftechnologien. Dies schließt die Verwendung von technisch-wirtschaftlichen und Lebenszyklus-Bewertungen von Wasserstoffproduktionspfaden im Kontext der kanadischen oder deutschen Energiesysteme ein.
  5. Geräteentwicklung, Prototyping und Systemvalidierung im Zusammenhang mit der Herstellung, Verwendung, Beförderung oder Speicherung von Wasserstoff, Wasserstofftransportinfrastruktur und -logistik, einschließlich der Architektur von Tankstellennetzen.
  6. Lösungen für die Integration von Wasserstoff-Wertschöpfungsketten in nationale Energiesysteme.

Als anwendungsorientierte Initiative zielt der Förderaufruf auf marktnahe Projekte ab, die den neuesten Stand der Forschung vorantreiben.

Die Forschungsprojekte sollen zudem auf die Ziele der nationalen Wasserstoffstrategien Deutschlands und Kanadas „einzahlen“ – mit Forschungsschwerpunkten in diesen Bereichen:

  • Kostensenkungen bei der Herstellung, um Grünen Wasserstoff wettbewerbsfähig zu machen
  • gut funktionierende Infrastrukturen für die Wasserstofferzeugung, den Transport und die Speicherung
  • Einsatz von Technologien, die Wasserstoff auf Basis erneuerbarer Energien herstellen

 

Höhe und Dauer möglicher Zuwendungen

Die Förderung erfolgt als nicht rückzahlbare Zuwendung im Rahmen der Projektförderung. Die Fördersumme pro deutschem Verbundprojekt beträgt maximal 750.000 Euro, bei einer Laufzeit von bis zu 36 Monaten.

Bewerbungsfrist ist der 21. März 2022.

Interessierte Forschende können bis spätestens 21. März 2022 Projektskizzen in digitaler Form über das Förderportal „easy-Online“ einreichen (erste Verfahrensstufe).

Match-Making Event am 3.November

Zur Vernetzung deutsch-kanadischer Projektpartnerinnen und -partner bieten NRC und Bundesforschungsministerium ein virtuelles Match-Making Event an. Dieses findet statt am 3. November und soll die Teilnehmenden über alles Wichtige rund um die Erstellung und Einreichung gemeinsamer Projektskizzen informieren.

Weitere Informationen finden Sie in der Navigation rechts unter „Online-Seminar“.

 

Antragsteller aus Deutschland senden Ihre Projektskizze an:

Dr. Barbara Hellebrandt

Telefon: +49 228/38 21-1433

Telefax: +49 228/38 21-1444

E-Mail: Barbara.Hellebrandt@dlr.de

 

Antragsteller aus dem Partnerland Kanada richten Ihren Förderantrag an das NRC.

Weitere Informationen zu den Förderregularien und Ansprechpartnern in Kanada finden Sie hier.