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Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis : , Thema: Forschung

Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ist der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland. Mit der Förderung sollen die Arbeitsbedingungen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verbessert werden.

Der Förderpreis im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm wird seit 1986 jährlich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlichster Disziplinen verliehen.

Sie sollen ihre Forschung ausweiten und qualifizierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler leichter beschäftigen können. Die mit dem Leibniz-Preis ausgezeichneten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten ein Preisgeld von jeweils 2,5 Millionen Euro für kommende Forschungsarbeiten.

Der Leibniz-Preis zählt zu jenen wissenschaftlichen Auszeichnungen, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vergeben werden. Die DFG wird gemeinsam von Bund und Ländern finanziell getragen und ist die größte Forschungsförderungsorganisation in Europa.

Seinen Trägerinnen und Trägern bringt der Preis neben dem hohen Renommee und Preisgeld vor allem die Möglichkeit, diese Mittel allein nach ihren Vorstellungen und ohne administrativen Aufwand für ihre weiteren Forschungen zu nutzen. Diese für die Verwendung öffentlicher Mittel ungewöhnliche Freiheit wurde schon bei der ersten Preisverleihung 1986 als „märchenhafte Freiheit“ bezeichnet.

Seit der Einführung des Programms sind insgesamt mehr als 300 Leibniz-Preise verliehen worden. Die Verleihung erfolgt auf Vorschläge aus der Wissenschaft und nach internationalen Begutachtungen, die in einen Preisvorschlag des zuständigen Nominierungsausschusses münden, über den schließlich der Hauptausschuss der DFG entscheidet. Nachdem in den ersten Jahren bis zu zwölf Auszeichnungen vergeben wurden, können seit einiger Zeit pro Jahr bis zu zehn Preise verliehen werden. Das Preisgeld wurde über die Jahre deutlich erhöht. Sieben Wissenschaftler haben nach dem Leibniz-Preis für ihre Forschungen auch den Nobelpreis erhalten.