Aktuell basiert ein Großteil der Rohstoffe für die chemische Produktion auf Erdöl, und die Produkte werden nach Gebrauch entsorgt. Ziel des „Center for the Transformation of Chemistry“ (CTC) ist es, eine Kreislaufwirtschaft der Chemie zu ermöglichen, die auf nachwachsenden Rohstoffen oder recycelten Materialien aufbaut und deren Produkte wiederverwertet werden können. Energiesparsame und ressourceneffiziente Produktionsprozesse leisten hierzu einen zentralen Beitrag. Eine breite Palette von Rohstoffquellen soll für eine Vielzahl von Produkten und Industriezweigen erforscht werden (Gesundheit, Energie, Düngemittel, Konsumgüter). Um diese nachhaltige Chemie(industrie) zu etablieren, soll ein transdisziplinärer Ansatz verfolgt und mit Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zusammengearbeitet werden.

Grundlagenforschung und anwendungsnahe Forschung unter einem Dach

Das neue Großforschungszentrum will Ansätze hierzu bündeln. Nach Vorbild des Technologietransfer-Modells am „Massachusetts Institute of Technology“ (MIT) sollen bahnbrechende Grundlagenforschung, anwendungsnahe Forschung und die Zusammenarbeit mit der Industrie unter einem Dach zusammenfließen. Dadurch soll ein international sichtbares Aushängeschild der Spitzenforschung entstehen, das hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Facharbeiterinnen und Facharbeiter anzieht.

Großforschungszentrum CTC wird neue Arbeitsplätze schaffen

Das CTC zeichnet sich durch seine wissenschaftliche Exzellenz aus. Das wirtschaftliche Potenzial ist sehr groß. Der Technologietransfer durch Ausgründungen, Ansiedlungen in der Region, Lizenzierung geistigen Eigentums und gemeinsame Forschungsprojekten mit der Wirtschaft ist mit erfolgversprechenden Konzepten gut geplant. Ziel ist es, neue Arbeits- und Ausbildungsplätze in Sachsen und Sachsen-Anhalt, Deutschland und darüber hinaus zu schaffen und zu sichern.