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Der DigitalPakt Schule als Fundament für die digitale Bildungsinfrastruktur : Datum: , Thema: Bildung

Digitalisierung prägt unsere Lebenswelt. Die nötigen digitalen Kompetenzen sollen in der Schule erworben werden. Das erfordert eine bessere Ausstattung der Schulen. Mit dem DigitalPakt Schule statten Bund und Länder die Schulen digital besser aus.

© BMBF/bundesfoto/ZK

Damit Schulen im digitalen Zeitalter ihren Bildungs- und Erziehungsauftrag erfüllen und Schülerinnen und Schüler gut auf das Leben vorbereiten können, brauchen sie eine leistungsfähige digitale Infrastruktur. Das ist das gemeinsame Verständnis von Bund und Ländern. Mit dem DigitalPakt Schule treiben Bund und Länder die digitale Bildung in ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen voran. Ihr Zusammenwirken auf ihren jeweiligen Arbeitsfeldern haben sie in einer Verwaltungsvereinbarung geregelt. Die Länder verpflichten sich entsprechend ihrer KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“, digitale Bildung durch pädagogische Konzepte, Anpassung von Lehrplänen und Umgestaltung der Lehrerausbildung und -weiterbildung umzusetzen.

6,5 Milliarden für Schulen

Als Folge der Corona-Pandemie wurde der DigitalPakt Schule im Jahr 2020 um drei Zusatzvereinbarungen im Umfang von insgesamt 1,5 Milliarden Euro erweitert. Damit stellt der Bund den Ländern im DigitalPakt insgesamt 6,5 Milliarden Euro zur Verfügung.

Strukturen schaffen und pädagogische Qualität gewährleisten

Die Anschaffung von Whiteboards und Laptops allein ist kein Garant für pädagogische Qualität – dies gilt im Übrigen auch für das Buch, das Schreibheft und die Kreidetafel. Es sind immer die pädagogischen Konzepte, die aus der Vielfalt an Angeboten gute Bildung machen. Daher gilt auch beim DigitalPakt Schule: Keine Förderung ohne Qualifizierung der Lehrenden und ohne technisch-pädagogisches Einsatzkonzept. Investitionen in digitale Bildungsinfrastrukturen, pädagogische Konzepte sowie die gezielte Qualifizierung von Lehrkräften gehen Hand in Hand.

Die Vielfalt didaktischer Konzepte ermöglicht eine große Bandbreite technischer Umsetzungen. Die Schulen, die noch am Anfang stehen, wollen Bund und Länder ebenso mitnehmen wie die digitalen Vorreiterschulen.

Zusätzliche Mittel für Leihgeräte, Sofortausstattung und Administratoren

Die geförderte IT-Ausstattung muss je nach örtlichen Gegebenheiten und Voraussetzungen unterschiedlich sein. Mithilfe der Zusatzvereinbarungen „Sofortausstattung“ und „Leihgeräte für Lehrkräfte“ konnte in Bezug auf die Geräteausstattung für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrkräfte eine gute Basis gesetzt werden. Beim Aufbau zugehöriger IT-Servicestrukturen spielen Kommunen und insbesondere die dortigen Schulträger eine bedeutende Rolle und stehen weiterhin vor großen Herausforderungen. Mit der Zusatzvereinbarung „Administration“ zum DigitalPakt Schule fördern der Bund und die Länder zusätzliche Personalaufwände für Administration der IT in den Schulen.

Statuskonferenzen zum DigitalPakt Schule

Auf der vom BMBF und den Ländern jährlich umgesetzten Statuskonferenz diskutierem Vertreterinnen und Vertreter aus allen 16 Ländern sowie Akteure aus unterschiedlichen Bereichen des Schulsystems über Veränderungen, die der DigitalPakt Schule bereits bewirkt hat.

Unter dem Motto „Strukturen schaffen – Bildung gestalten“ begrüßte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger 2022 die Teilnehmenden der ersten Statuskonferenz zum DigitalPakt Schule. In fünf Themenfeldern tauschten sich die Teilnehmenden in Gesprächsrunden und Workshops über Landesaktivitäten und länderübergreifende Maßnahmen aus. Parallel zum Konferenzprogramm fand ein Design-Thinking-Workshop mit Schülerinnen und Schülern statt, die ihre Wünsche an eine Schule der Zukunft visualisierten.

Die zweite Statuskonferenz fand 2023 in Berlin statt. Auf der Konferenz erörterten die Teilnehmenden unter anderem die Themen Administration und Künstliche Intelligenz in der Schule. Einen tieferen Einblick in Projektstand und Inhalte der länderübergreifenden Vorhaben bot die Marktplatz-Ausstellung. In der digitalen Deutschlandreise stellten die Länder wie im Vorjahr ihre landeseigenen Schwerpunkte vor.

Auch 2024 findet die Statuskonferenz in Berlin statt. Weitere Informationen dazu folgen.

Fortschrittsbericht 2022-2023: Aktuelle Entwicklungen

Die Entwicklungen des Digitalpakt Schule lassen sich in den Forschrittsberichten nachvollziehen. Der Fortschrittsbericht 2019-2022 zum DigitalPakt Schule bietet einen zusammenfassenden Rückblick auf die letzten drei Jahre zur Umsetzung des DigitalPakts Schule. Neben der Entstehung des DigitalPakt als Bund-Länder-Verordnung finden Sie hier Details zu den Zusatzverordnungen und Beispiele guter Praxis aus den Ländern.

Für den Fortschrittsbericht 2022-2023 wurden Schulträger, Lehrkräfte, Vertretungen von Bildungsbehörden sowie Schülerinnen und Schüler aus den 16 Ländern befragt, wie sie den digitalen Wandel erleben und was ihnen dabei besonders wichtig ist. Außerdem enthält der Bericht, wie die länderübergreifenden Vorhaben umgesetzt werden.

Evaluation

Zu welchen Veränderungen hat der DigitalPakt Schule in der digitalen Infrastruktur beigetragen? Hat sich hierdurch auch der Einsatz digitaler Medien an den Schulen in Deutschland gewandelt – und wenn ja, inwiefern? Diese und weitere Fragen werden in der Evaluation des Digitalpakt Schule beantwortet. Damit dabei die Mehrzahl der Infrastrukturvorhaben berücksichtigt werden können, werden erste Ergebnisse Ende 2024 erwartet. Bis Anfang 2027 wird der Abschlussbericht veröffentlicht.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite zum DigitalPakt Schule.