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Karliczek: Auszeichnung für Klaus Hasselmann steht stellvertretend für die exzellente deutsche Klimaforschung : Datum: Pressemitteilung: 201/2021

Bundesforschungsministerin gratuliert deutschem Physiker zum Nobelpreis für Physik

Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr unter anderem an den deutschen Physiker Klaus Hasselmann, wie die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm an diesem Dienstag bekanntgab. Er wurde 1974 zum Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie (MPIM) in Hamburg berufen und leitete es bis 1999.
Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:


„Ich gratuliere Professor Klaus Hasselmann von ganzem Herzen zum Nobelpreis für Physik. Das ist eine große Freude und Auszeichnung für den gesamten Wissenschaftsstandort Deutschland. Ich halte es für ein wichtiges Zeichen, dass der Nobelpreis für Physik in diesem Jahr für Leistungen im Bereich der Klimaforschung vergeben wird. Professor Klaus Hasselmann forschte intensiv zum Klimawandel und dem Treibhauseffekt. Seine Arbeiten haben maßgeblich zum Verständnis der globalen Erwärmung beigetragen, insbesondere zum Beitrag des Menschen aufgrund von Kohlendioxidemissionen an dieser Entwicklung. Er entwickelte Modelle, die Klima- und Wetterentwicklungen miteinander verknüpften und die zeigten, dass solche Simulationen trotz wechselhaftem und chaotischem Wetter zuverlässig sein können. Letztendlich hat er den Nachweis erbracht, dass der Temperaturanstieg in der Atmosphäre auf den Kohlendioxidausstoß des Menschen zurückzuführen ist. Die Auszeichnung für Herrn Professor Hasselmann steht nicht nur für sich alleine, sondern auch stellvertretend für die gesamte deutsche Klimaforschung, die weltweit führend ist. Ich erinnere etwa an die internationale Expedition MOSAIC im vergangenen Jahr, die größte Arktisexpedition aller Zeiten, die ohne das deutsche Engagement und die deutsche Förderung unmöglich gewesen wäre.
Die heutige Auszeichnung ist ein Ansporn, den Klimawandel mit ganzer Kraft weiter zu erforschen und die Entwicklung von innovativen Klimaschutztechnologien etwa im Bereich der Nutzung des Grünen Wasserstoffes voranzutreiben.“