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Pressemitteilung

 
 

Nr. 191 | 22.09.2021

Karliczek: „Uns ist die Förderung aller Kinder wichtig – der leistungsschwachen wie der leistungsstarken.“

 

Jahrestagung der Bund-Länder-Initiative „Leistung macht Schule“ hat begonnen / wichtiges bildungspolitisches Vorhaben ist auf gutem Weg

 

Zur Jahrestagung von „Leistung macht Schule“, die heute als Teil des Münsterschen Bildungskongresses beginnt, erklärt die Schirmherrin und Bundesbildungsministerin Anja Karliczek:


„Die Initiative „Leistung macht Schule“ ist eines der wichtigsten bildungspolitischen Vorhaben, die wir als Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern in dieser Legislaturperiode auf den Weg gebracht haben. Denn uns ist die Förderung aller Kinder wichtig – der leistungsschwächeren, genauso wie der leistungsstarken. Dazu gehören auch all die Kinder, die viel Potential haben, zu den leistungsstarken Schülerinnen und Schülern zu gehören, deren Stärken aber vielleicht nicht immer auf den ersten Blick sichtbar sind.
Internationale Vergleiche zeigen, dass in anderen Ländern der Anteil der Spitzengruppe in der Schülerschaft immer noch größer ist als bei uns. Unser Ansporn muss es sein, dass Deutschland sich hier weiter verbessert und wir dabei alle Schülerinnen und Schüler mit ihren individuellen Voraussetzungen, ihren Stärken und Schwächen, im Blick behalten.
Unser Land lebt von klugen Köpfen und Innovationsgeist und von top ausgebildeten Fachkräften – egal, ob sie ein Studium oder eine berufliche Ausbildung absolviert haben. Das sind unsere Rohstoffe. Darauf beruht unser Wohlstand. Wir sind kein Land, in dem Erdöl aus dem Boden sprudelt. Die klugen Köpfe von morgen zu erkennen und zu fördern ist daher eine entscheidende Investition in die Zukunft unseres Landes.
Hinzu kommt: Es ist auch eine Frage der Chancengerechtigkeit, dass jedes Kind eine optimale Förderung erhält. Jedes Kind hat ein Recht darauf, seine Talente zu entfalten. Dazu wird auch der, auf den letzten Metern‘ dieser Legislaturperiode beschlossene Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter beitragen.
Wir haben die Initiative „Leistung macht Schule“ ins Leben gerufen, damit unser Bildungssystem auch leistungsstarken und potenziell besonders leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern noch besser gerecht wird. Auch sie bedürfen gezielter Förderung. Die Initiative unterstützt solche jungen Menschen – unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht oder sozialen Status. Es geht mir ganz besonders auch um diejenigen, die nicht von klein auf vom Elternhaus gefördert werden.
Im Rahmen der Initiative erarbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam mit den Schulen Konzepte, mit denen Lehrkräfte die Potenziale ihrer Schülerinnen und Schüler früher entdecken und gezielter im Regelunterricht fördern können. Dafür braucht es auch eine leistungsförderliche Schulkultur.
Von den bisherigen Ergebnissen bin ich beeindruckt. Der vom BMBF geförderte Forschungsverbund „Leistung macht Schule“ und die 300 an der Initiative teilnehmenden Schulen haben gemeinsam Konzepte, Strategien und Maßnahmen entwickelt, die dazu beitragen, dass Lehrkräfte jedes Kind bestmöglich fördern können. Dazu wird auch die Digitalisierung unseres Bildungswesens beitragen, die wir z. B. mit dem Digitalpakt Schule gezielt fördern, für den wir als Bundesregierung inzwischen 6,5 Milliarden Euro zur Verfügung stellen.“

Hintergrund:

Bund und Länder haben die Initiative „Leistung macht Schule“ gemeinsam auf den Weg gebracht. Ziel ist die Förderung von Leistungsstarken und potentiell besonders leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern. 300 Schulen beteiligen sich an der Initiative. Sie begeben sich in einen gemeinsamen Entwicklungsprozess mit der Wissenschaft. Unterstützt wird diese Zusammenarbeit durch eine enge Vernetzung der Schulen untereinander. So können Wissenschaft und Schulen voneinander lernen.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erarbeiten in der ersten Phase der Initiative (2018-2023) gemeinsam mit den Schulen Konzepte, Strategien und Maßnahmen, mit denen Lehrerinnen und Lehrer ihren Unterricht so ausrichten können, dass sie die Potenziale ihrer Schülerinnen und Schüler früher entdecken und gezielter im Regelunterricht fördern können.

In der zweiten Phase der Initiative (ab 2023) wird es dann vor allem um den Transfer der entwickelten Konzepte in möglichst viele weitere Schulen gehen. Bund und Länder finanzieren die gemeinsame Initiative über einen Zeitraum von 10 Jahren (2018-2027) zu gleichen Teilen mit insgesamt 125 Mio. Euro.

 
 
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