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Pressemitteilung

 
 

Nr. 3 | 19.01.2022

Stark-Watzinger: Alle Menschen sollen die Chance erhalten, ihre Bildungsziele zu verwirklichen

 

Mit dem Programm „Bildungskommunen“ fördert das BMBF den Aufbau eines datenbasierten Bildungsmanagements

 

Ab sofort können sich Städte und Landkreise darum bewerben, im Rahmen des Programms „Bildungskommunen“ gefördert zu werden. Dieses Programm des „Europäischen Sozialfonds (ESF) Plus“ unterstützt Kommunen beim datenbasierten Bildungsmanagement – also bei der Erhebung und Auswertung von Daten und dem Aufbau von Koordinierungs- und Steuerungsstrukturen, um darauf aufbauend möglichst vielen Menschen passende Bildungsangebote machen zu können.

Dabei geht es um alle Lebensphasen, von der frühkindlichen Bildung über das schulische und außerschulische Lernen bis zur Weiterbildung im Erwachsenenalter. Zudem können die Kommunen eigene Themenschwerpunkte setzen: Fachkräftesicherung/Strukturwandel, Kulturelle Bildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Demokratiebildung/Politische Bildung, Integration und Inklusion.

Dazu erklärt Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger:

„Bildung findet vor allem vor Ort statt. In den Städten und Landkreisen existiert eine vielfältige Landschaft aus den unterschiedlichsten Bildungsangeboten. Den Kommunen kommt dabei eine zentrale Funktion zu. Mit dem Programm ‚Bildungskommunen‘ unterstützen wir sie dabei, ein datenbasiertes Bildungsmanagement aufzubauen oder weiterzuentwickeln. Auch eine digital-analoge Vernetzung der Bildungsakteure vor Ort ist vorgesehen. Damit wollen wir dazu beitragen, dass alle Menschen die Chance erhalten, ihre individuellen Bildungsziele zu verwirklichen. Und wir setzen einen starken Akzent für eine kooperative und sachliche Zusammenarbeit im Bildungsföderalismus." 

Hintergrund

Antragsberechtigt sind kreisfreie Städte und Landkreise.

Das BMBF stärkt seit Jahren Bildung in den Kommunen. Kern ist seit 2014 die „Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement“ (TI), in deren Rahmen deutschlandweit erfolgreiche Modelle kommunaler Bildungssteuerung etabliert und verbreitet wurden.

Im Förderprogramm „Bildung integriert“, dem Vorläufer von „Bildungskommunen“; wurden seit 2015 bereits mehr als 130 Kreise und kreisfreie Städte gefördert mit dem Ziel, in der Kommunalverwaltung ein datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement (DKBM) aufzubauen. Kernelemente sind u.a. ein kommunales Bildungsmonitoring, die bereichsübergreifende Koordinierung von Bildungsthemen und das systematische Einbeziehen lokaler Schlüsselakteure der Bildung. Begleitet und beraten werden die Kommunen seit 2014 von neun Transferagenturen an zwölf Standorten bundesweit

Hieran knüpft das neue Förderprogramm „Bildungskommunen“ des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) an. Das Programm mit einem ESF-Budget in Höhe von 87,5 Millionen Euro stellt Kommunen Mittel zur Verfügung, mit denen sie ein datenbasiertes Bildungsmanagement auf- bzw. ausbauen, die digital-analoge Vernetzung ihrer Bildungslandschaft strategisch weiterentwickeln und mit einem digitalen Bildungsportal umsetzen können.

Zudem erlaubt das Programm „Bildungskommunen“ den Landkreisen und kreisfreien Städten, neue Themen in ihren Bildungsstrukturen zu bearbeiten. Mögliche Themenschwerpunkte sind: Fachkräftesicherung/Strukturwandel, Kulturelle Bildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Demokratiebildung/Politische Bildung, Integration durch Bildung und Inklusion.

Das Programm zielt damit auf die Förderung wichtiger Innovationen in kommunalen Bildungssystemen - etwa die digitale Bildung, den Ausbau des Ganztags, die Verbesserung von Bildungschancen oder die Sicherung der Fachkräftebasis. Das Programm „Bildungskommunen“ gibt den Kommunen ein Instrument zur Modernisierung ihrer Bildungslandschaft an die Hand.

Weitere Informationen zu Fördermöglichkeiten und Antragsstellung finden interessierte Kommunen unter www.bmbf.de/bildungskommunen. Eine ausführliche fachliche Beratung bietet die Programmstelle der Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement beim DLR Projektträger (E-Mail: bildungskommunen@dlr.de).

 
 
 

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