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Stark-Watzinger/Lindner: Finanzielle Bildung als wesentlichen Teil der Allgemeinbildung stärken : Datum: Pressemitteilung: 24/2023

BMBF und BMF stellen Initiative Finanzielle Bildung vor

Zwei Personen im Gespräch
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger und Bundesfinanzminister Christian Lindner bei der Vorstellung der Eckpunkte für die Initiative Finanzielle Bildung. © BMBF/Hans-Joachim Rickel

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger und Bundesfinanzminister Christian Lindner haben heute die Eckpunkte für die Initiative Finanzielle Bildung vorgestellt. Diese sehen die Erarbeitung einer nationalen Finanzbildungsstrategie in Zusammenarbeit mit der OECD, die Schaffung einer zentralen Finanzbildungsplattform zur Bündelung und Vernetzung der Angebote und die Stärkung der Forschung zur finanziellen Bildung vor.

Dazu erklärt Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger:

„Finanzielle Bildung ist ein wesentlicher Teil der Allgemeinbildung und auch eine Frage der Chancengerechtigkeit. Deshalb wollen wir sie gemeinsam stärken. Wir brauchen Lernangebote zur Finanziellen Bildung, die über Verbraucherinformationen hinausgehen und die Menschen in die Lage versetzen, Wissen über finanzielle und wirtschaftliche Zusammenhänge zu erwerben und im Alltag anzuwenden. Den eigenen Handyvertrag zu verstehen, gehört genauso dazu, wie die Altersvorsorge früh in die Hand zu nehmen. Mit mehr Forschung zur Finanziellen Bildung werden wir hierfür eine gute Grundlage schaffen und auf einer zentralen Plattform die Angebote bündeln und die Akteure vernetzen.“

Der Bundesminister der Finanzen Christian Lindner erklärt dazu:

„Finanzielle Bildung ist ein Instrument zur Selbstermächtigung. Zur vollen gesellschaftlichen und ökonomischen Teilhabe gehört es, dass jede und jeder individuell für sich kompetente finanzielle Entscheidungen treffen kann – von Versicherungs- und Vorsorgeentscheidungen bis hin zur Frage, ob und mit welchem Risiko Kapitalmarktchancen genutzt werden. Erwerb von Eigentum und Aufbau von Vermögen sind in Deutschland ohnehin schon unnötig schwer. Hier wollen wir Barrieren abbauen. Dazu gehört auch, finanzielles Wissen zu verbessern und eigenverantwortliche Entscheidungen zu unterstützen. Ich bin überzeugt: Auf Dauer können wir mit unserer gemeinsamen Initiative neue Chancen für Wohlstand und Vermögensaufbau schaffen.“

Das Eckpunktepapier finden Sie unter www.bmbf.de/eckpunkte-finanzielle-bildung.

Hintergrund

Die beiden Bundesministerien verfolgen mit der gemeinsamen Initiative das Ziel, den Stand der Finanzbildung in Deutschland zu verbessern, um Potenziale für Teilhabe, Wachstum und Wohlstand nicht länger ungenutzt zu lassen. Dabei werden unter Finanzieller Bildung verschiedene Fragen in unterschiedlichen Lebensphasen in den Blick genommen – von den ersten Vertragsentscheidungen über die Steuererklärung bis zur Altersvorsorge.