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Gesellschaft verstehen – Zukunft gestalten : Datum: Pressemitteilung: 065/2019

Neues Rahmenprogramm für die Geistes- und Sozialwissenschaften

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek hat heute in Berlin das neue Rahmenprogramm für die Geistes- und Sozialwissenschaften "Gesellschaft verstehen – Zukunft gestalten" vorgestellt. Dafür sind bis 2025 rund 700 Mio. Euro vorgesehen.

Karliczek betonte: "Geistes- und Sozialwissenschaften sind wichtig für eine zukunftsfeste Gesellschaft. Was hält unsere Gesellschaft zusammen? Womit verbinden sich Zukunftsoptimismus oder auch Zukunftsängste? Wie sieht eine innovationsoffene Gesellschaft von morgen aus? Dafür stellt das neue Rahmenprogramm jetzt wichtige Weichen."

Geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung kann Antworten auf gesellschaftliche Fragestellungen geben; zum Beispiel bei der Extremismusprävention, der nachhaltigen Stadt- und Quartiersentwicklung oder der Integration von Flüchtlingen.

Wissenschaftliche Erkenntnis soll noch besser dort ankommen, wo sie benötigt wird. Deshalb wird mit dem neuen Rahmenprogramm die Anwendungsorientierung geistes- und sozialwissenschaftlicher Forschung gestärkt, zum Beispiel durch die Zusammenarbeit mit Praxispartnern oder durch verstärkte Wissenschaftskommunikation.

Zugleich werden den Forscherinnen und Forschern neue Experimentier- und Freiräume eröffnet, in denen sie selbstbestimmt ihre Themen setzen und wissenschaftliche Entwicklungen vorantreiben können. So wird beispielsweise die Entwicklung digitaler Methoden gefördert, um neue Perspektiven für die Erforschung großer Datenmengen zu eröffnen. Viele Förderformate sind explizit darauf ausgerichtet, die geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung in internationalen Zusammenhängen zu stärken – denn Forschung zu gesellschaftlichen Herausforderungen macht nicht an Ländergrenzen halt.

Grundlagen- und anwendungsbezogene Forschung zu gesellschaftlichen Problemstellungen benötigt leistungsstarke Forschungsinfrastrukturen, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus verschiedenen Fachrichtungen bedarfsgerecht Daten bereitstellen. Als dritte Säule des neuen Rahmenprogramms werden daher die geistes- und sozialwissenschaftlichen Infrastrukturen für Forschungsdaten mit Blick auf neue technische Möglichkeiten weiterentwickelt.