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Karliczek: Preisträger des Ralf-Dahrendorf-Preises sind herausragende europäische Forschungsprojekte : Datum: Pressemitteilung: 127/2021

BMBF fördert die Wissenschaftskommunikation im Europäischen Forschungsraum

Grußwort von Ministerin Karliczek zum Ralf-Dahrendorf-Preis EU-Forschungsraum

Grußwort von Ministerin Karliczek zum Ralf-Dahrendorf-Preis EU-Forschungsraum

: Video : 3:23

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat gemeinsam mit einer Jury unabhängiger Expertinnen und Experten fünf Forschungsprojekte als Preisträger des diesjährigen Ralf-Dahrendorf-Preises für den Europäischen Forschungsraum ausgewählt. Ausgezeichnet werden herausragende Ergebnisse europäischer Forschungszusammenarbeit. Mit dem Preisgeld erhalten die Preisträgerinnen und Preisträger die Möglichkeit, kreative Konzepte der Wissenschaftskommunikation umzusetzen.

Anlässlich der Verkündung der fünf Preisträgerinnen und Preisträger erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

„Nur mit exzellenter gemeinsamer Forschung kann Europa sich in der Welt behaupten. Die Zusammenarbeit über nationale Grenzen hinweg ermöglicht einen inspirierenden Austausch zwischen den besten Köpfen mit ganz neuen Erkenntnissen. Sie verlangt von jedem Forschenden Offenheit, interkulturelle Kommunikationsfähigkeit und Hingabe. Diese Leistung zeichnen wir mit dem diesjährigen Ralf-Dahrendorf-Preis für den Europäischen Forschungsraum aus. Mir ist es ein Anliegen, die neuesten Erkenntnisse und Methoden der Forschung unseren Bürgerinnen und Bürgern zugänglich zu machen. Ich bin davon überzeugt, dass die Gewinner mit ihren spannenden Kommunikationskonzepten Menschen für ihre innovativen Lösungen für ein zukunftsfähiges Europa begeistern werden.

Die fünf prämierten Projekte befassen sich mit innovativen Lösungen in ganz unterschiedlichen Lebensbereichen: so zeigt uns das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung mithilfe eines digitalen Spiels, wie Ozeanbeobachtungen dazu beitragen können, sich vor den Gefahren durch Naturkatastrophen zu schützen.

Die TU Dresden entwickelte die innovative Beteiligungsplattform ‚Urban Collective Design Environment‘. Die Plattform ermöglicht es, verschiedene Interessengruppen bei der Entwicklung städtischer Räume und Gebäude einzubeziehen. Mit dem Ralf-Dahrendorf-Preis wird eine ‘digitale Roadshow‘‚ eine digitale Ausstellung, in vier Projektstädten inszeniert, dazu gehört die Stadt Dresden, die als Gewinnerin beim BMBF-Wettbewerb Zukunftsstadt ausgewählt wurde.

die beim BMBF-Wettbewerb Zukunftsstadt als Gewinner ausgewählt wurden.

Ein Forscherteam der Technischen Universität Hamburg und seine internationalen Partner erhalten den Preis für die kreative Idee, die unterschiedlichsten Alltagsanwendungen von Aerogelen, d.h. von Gelen mit einem sehr hohen Luftanteil, spielerisch erlebbar zu machen. Diese reichen von der Herstellung von Aromastoffen über Wärmedämmung im Bau bis zur Entwicklung von biologisch abbaubaren Pestiziden.

Die Universität Leipzig und 15 Forschende an verschiedenen europäischen Ein-richtungen stoßen mit ihrem Projekt einen interaktiven Austausch in der Gesellschaft zu dem Thema an, wie Kinder, die während Kriegen von ausländischen Soldaten und einheimischen Müttern geboren wurden, aufwachsen und leben.

Und das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) mit seinen Partnern aus acht Ländern plant mit der Unterstützung des Ralf-Dahrendorf-Preises nachhaltige Digitalisierung auf der Internationalen Funkausstellung 2022 auf interaktive Weise zu vermitteln.“


Hintergrund:

Der Ralf-Dahrendorf-Preis für den Europäischen Forschungsraum würdigt seit 2019 exzellente Forschung und unterstützt die Vermittlung wissenschaftlicher Ergebnisse an die Öffentlichkeit. Im zweijährigen Turnus zeichnet das BMBF deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus, die am EU-Rahmenprogramm für Forschung teilnehmen und außergewöhnliche Erfolge erzielen. Und zwar nicht allein mit Blick auf ihre wissenschaftlichen Resultate, sondern auch hinsichtlich der Kommunikation an die Öffentlichkeit. Mit einem Preisgeld von jeweils rund 50.000 Euro können die Preisträgerinnen und Preisträger kreative Kommunikationsideen umsetzen.

Der Ralf-Dahrendorf-Preis für den Europäischen Forschungsraum ist eine Maßnahme im Rahmen des nationalen Förderprogramms „Innovationsunion Europa“. Mit diesem Förderprogramm unterstützt das BMBF die europäische Forschungszusammenarbeit und -vernetzung. Zudem wird die Wissenschaftskommunikation über europäische Forschungsvorhaben gefördert. Gerade über Persönlichkeiten und konkrete Ergebnisse aus der europäischen Zusammenarbeit wird der Europäische Forschungsraum greifbar und anschaulich.

Die Preisträger des Ralf-Dahrendorf-Preises kommen vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung, der Universität Leipzig, der Technischen Universität Hamburg, des Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration und der Technischen Universität Dresden.

Der diesjährigen Jury des Ralf-Dahrendorf-Preises für den Europäischen Forschungsraum gehören hochkarätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie renommierte Persönlichkeiten aus dem Medienbereich an. Aus der Wissenschaft: der Präsident des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, Prof. Dr. Dr. Andreas Barner, Prof. Dr. Birgit Eickelmann von der Universität Paderborn, der Direktor des Deutschen Zentrums für Künstliche Intelligenz, Prof. Dr. Antonio Krüger, sowie Prof. Dr. Christa Liedtke vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie. Aus dem Medienbereich: Korinna Hennig, die bei NDR Info den Wissenschaftspodcast: "Das Coronavirus Update" mit Christian Drosten verantwortet, und Dr. Jürgen Rink, dem Chefredakteur des „ct – magazin für computertechnik“.