31.359 klappenchirurgische Eingriffe wurden 2014 in Deutschland vorgenommen – meist zum Ersatz von Herzklappen. Bei Patienten mit chronischen Herzproblemen ist dies oft die einzige Möglichkeit auf ein normales Leben. Neue, verbesserte Herzklappen und Operationsverfahren werden bisher an Tieren getestet.
Das könnte eine Entwicklung von Forschern der RWTH Aachen ändern. Mit einer speziell entwickelten Apparatur wird ein „isoliertes Herz“ am Leben gehalten. Es schlägt dann autonom für mehrere Stunden im Sinusrhythmus. Klappenprothesen können so zu Testzwecken implantiert werden.
Der Erkenntnisgewinn soll die Anzahl der benötigten Tierversuche für die Herzklappenforschung reduzieren. Das Projekt wird seit 2013 durch das BMBF gefördert.