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Bundesprogramm Bildungsprämie : Datum: , Thema: Über uns

Weiterbildung ist ein wichtiger Schlüssel für beruflichen Aufstieg. Mit der Bildungsprämie hat das Bundesbildungsministerium von 2008 bis 2021 gezielt diejenigen unterstützt, die ihre Chancen im Beruf verbessern wollten – und aufgrund ihres Einkommens die Kosten einer Weiterbildung nicht ohne Weiteres selbst tragen konnten. Die Bildungsprämie bestand aus zwei Komponenten – dem Prämiengutschein und dem Spargutschein. Nach 13 Programmjahren wurde die Ausgabe von Prämiengutscheinen zum 31.12.2021 beendet und das Programm Bildungsprämie eingestellt. Berufliche Weiterbildung und lebenslanges Lernen haben für das BMBF auch weiterhin eine hohe Priorität.

Prämiengutscheine konnten in den meisten Bundesländern für Weiterbildungen mit Kosten über 1.000 Euro eingesetzt werden. Ausnahmen galten für Maßnahmen, die in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein stattfinden. Hier konnten Prämiengutscheine nur genutzt werden, wenn die Gebühren 1.000 Euro nicht überstiegen.

Mit dem Prämiengutschein übernahm der Staat die Hälfte der Kosten einer Weiterbildung, maximal 500 Euro. Teilnehmende mussten mindestens 15 Stunden pro Woche erwerbstätig sein und durften über ein zu versteuerndes Einkommen von höchstens 20.000 Euro (40.000 Euro bei gemeinsamer Veranlagung) verfügen.

Im Programm wurde darüber hinaus mit dem Spargutschein auf Grundlage des "Weiterbildungssparens" im Rahmen des Vermögensbildungsgesetzes (VermBG) eine Entnahme aus dem angesparten Guthaben erlaubt, um Weiterbildung zu finanzieren – auch wenn die Sperrfrist noch nicht abgelaufen war.

Auch zukünftig unterstützt das Bundesbildungsministerium das Lernen im gesamten Lebenslauf. Ziel ist es, bessere Bildungs- und Aufstiegswege für möglichst viele Menschen zu eröffnen.

Mit dem Lebenschancen-BAföG wird ein neues Instrument für die selbstbestimmte Weiterbildung geschaffen, mit dem auch Maßnahmen jenseits berufs- und abschlussbezogener Qualifikation gefördert werden können.

Grundlage dafür wird eine einfache, altersunabhängige Möglichkeit zum Bildungssparen für alle über ein persönliches digitales Konto bilden. Menschen mit geringem Einkommen erhalten hierfür jährliche Zuschüsse aus staatlicher Förderung.