Dachinitiative „Berufsbildung 4.0“

Zahnmediziner fertigen 3-D-Scans von Kiefern an. Automatische Kettenfördersysteme und vollautomatisierte Hochregallager unterstützen die Fachkraft für Lagerlogistik im Arbeitsalltag. Handelsunternehmen erhalten mit dem neuen Ausbildungsberuf Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce eine weitere Option, ihren durch E-Commerce und Multichannel-Handel wachsenden Fachkräftebedarf zu decken.
Digitales Wissen ist gefragt - und die Berufsausbildung bereitet darauf vor. Das Bundesbildungsministerium unterstützt diese Entwicklung.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bündelt seit 2016 seine Aktivitäten zur strukturellen und inhaltlichen Ausrichtung der dualen Ausbildung auf die Erfordernisse einer zunehmend digitalisierten und vernetzten Wirtschaft unter der Dachinitiative „Berufsbildung 4.0“. Berufsbildung 4.0 leistet Beiträge zu den Verabredungen in der Allianz für Aus- und Weiterbildung sowie zur Nationalen Weiterbildungsstrategie und ist Teil der BMBF-Digitalstrategie.
Berufsbildung 4.0 widmet sich
Mit der 2016 bis 2018 gemeinsam vom BMBF und vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) getragenen Forschungsinitiative "Fachkräftequalifikation und Kompetenzen für die digitalisierte Arbeit von morgen" wurden im Dialog mit Unternehmen in ausgewählten Berufen die von der Digitalisierung betroffenen Arbeitsplätze im Hinblick auf Arbeitsprozesse, Tätigkeiten und Qualifikationsbedarfe untersucht. Ziel war es, frühzeitig die sich verändernden Anforderungen an die Qualifikation der Facharbeiter und Facharbeiterinnen zu erkennen, die quantitativen und qualitativen Auswirkungen zu erfassen und ein Früherkennungssystem aufzubauen. Wesentliche Erkenntnisse zu einzelnen Berufsbildern wurden vom BIBB unter anderem in der Reihe „Wissenschaftliche Diskussionspapiere“ aufbereitet.