Die zunehmende Elektrifizierung der Fahrzeugantriebe ist wichtig, um die CO2-Emissionen und die Abhängigkeit vom Öl zu reduzieren. Denn mit Elektromobilität wird die Nutzung regenerativer Energien im Verkehr für jeden von uns möglich.
Das Bundesforschungsministerium (BMBF) hat drei Schwerpunkte gesetzt: Wir brauchen bessere Energiespeicher, wir brauchen eine bessere Energieeffizienz und wir brauchen qualifizierte Wissenschaftler und Techniker. Denn letztlich kommt es auf die Köpfe an. Kluge Köpfe müssen wir fördern und der Kreativität Spielraum geben - von der Grundlagenforschung bis hin zur Innovation.
Aktuell stellt das Bundesforschungsministerium für Themen der Elektromobilität rund 83 Millionen Euro jährlich zur Verfügung.
Batterieforschung fördern
Wir fördern den Kompetenzaufbau in der Elektrochemie, insbesondere an den Hochschulen. Wir wollen, dass Deutschland ein konkurrenzfähiger Produktionsstandort für Batterien wird. Dafür muss gezielt das Wissen über Batteriematerialien in der Industrie aufgebaut und Kenntnisse zur Produktion von Batteriezellen zurückgewonnen werden. Und wir wollen schon heute – Stichwort Post-Lithium – die Grundlage dafür schaffen, dass Deutschland künftig eine Spitzenposition in der Batterietechnologie einnehmen kann. Wichtigste Ziele sind ein größeres Speichervermögen bei geringerem Gewicht, eine drastische Verkürzung der Ladezeiten und natürlich eine Senkung der Herstellungskosten.
Energie sparen
Wir fördern Anstrengungen, den Energieverbrauch bei allen Komponenten des Elektrofahrzeuges möglichst weit zu senken, um so die verfügbare Energie optimal zu nutzen. Denn die Energie wird im Elektroauto ein kostbares Gut bleiben. Wir müssen sparsam mit ihr umgehen, gerade wenn wir auch noch eine Heizung oder eine Klimaanlage betreiben wollen.
Mehr Aus- und Weiterbildung
Denn mindestens genauso wichtig wie die Forschung ist die Aus- und Weiterbildung. Keines unsere Ziele werden wir erreichen können ohne hochqualifizierte und hochmotivierte Fachkräfte. Das betrifft sowohl die berufliche wie auch die akademische Ausbildung. Die Herausforderung besteht vor allem in einer besseren Verknüpfung der Qualifizierungsprofile bislang getrennter Berufsbilder und der Integration von Elektromobilitäts-Kompetenzen in bestehende Ausbildungsgänge. Und es gilt auch an die Weiterbildung zu denken. Denn wir können nicht warten, bis die nachfolgende gut ausgebildete Generation ins Berufsleben eintritt. Wir brauchen Weiterqualifizierung für diejenigen, die bereits im Berufsleben stehen. Am Ende ist der Technologiemarathon auch ein Rennen um die besten Köpfe.
Wir müssen das Auto neu denken. Denn Autos "made in Germany" sind seit über hundert Jahren weltweit geschätzt und gefragt, die Branche beschäftigt Millionen Menschen. Für die deutsche Wirtschaft und den Technologiestandort Deutschland spielt das Automobil eine bedeutende Rolle. Die Verbrennungsmotoren heutiger Autos emittieren allerdings klimaschädliche Gase und verbrauchen fossile Treibstoffe, die nur noch begrenzt verfügbar sind.