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Forschen in Europa : , Thema: Europa und die Welt

Das Bundesforschungsministerium unterstützt die europaweite Bündelung der Forschungsressourcen. Denn wer zusammen mit anderen Einrichtungen in Europa forscht, kommt oft leichter und schneller voran und gelangt dabei zu besseren Ergebnissen.  

Gemeinsam geht vieles einfach besser – das gilt auch in der Forschung. Besonders deutlich wird das bei Themen wie Klimawandel, digitaler Wandel, demographische Entwicklung oder Schutz vor Epidemien: Viele Herausforderungen kann ein einziges Land gar nicht allein bewältigen. So ist es nur folgerichtig, sich mit Forschenden aus anderen Ländern auszutauschen und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Dies geschieht auf vielfältige Weise: bei der Zusammenarbeit mit einzelnen europäischen Ländern oder in noch größeren Forschungsverbünden aus Einrichtungen, die über ganz Europa verteilt sind.

ATLAS-Detektor am Large Hadron Collider des Forschungszentrums Cern
ATLAS-Detektor am Large Hadron Collider des Forschungszentrums Cern © CERN

Die Zusammenarbeit in der Forschung wird finanziell von der EU gefördert. Dafür stehen im weltweit finanzstärksten Forschungsförderprogramm – dem „Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont Europa“ – rund 95,5 Milliarden Euro zur Verfügung.

Damit Forschende in Europa tatsächlich gut zusammenarbeiten können, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Ähnlich wie beim Europäischen Binnenmarkt, der den freien Verkehr von Waren regelt, wird daher ein Binnenraum für Wissen geschaffen: der Europäische Forschungsraum. Wichtig ist dabei nicht nur die Mobilität von Forschenden, sondern auch der Wissensaustausch zwischen Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Bürgern und eine gegenseitige Abstimmung von Forschungsthemen.  Auch die optimale Nutzung von europäischen Forschungsinfrastrukturen gehört dazu: Solche Infrastrukturen, wie zum Beispiel Weltklasse-Teleskope, sind oft von einem Land allein kaum zu finanzieren – eine gemeinsame Entwicklung und Nutzung schafft hier neue Möglichkeiten.

Die Zusammenarbeit im Europäischen Forschungsraum wird sinnvoll ergänzt durch Kooperationen auf bilateraler Ebene und im Rahmen der EU-Strategien zu den europäischen Makroregionen. Die makroregionale Zusammenarbeit, in der sich das Bundesforschungsministerium intensiv engagiert, erfolgt aktuell vor allem im Donau-  und Ostseeraum. Im Ostseeraum spielen dabei maritime Forschungsthemen eine hervorgehobene Rolle.