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Wie können intelligente Lehr- und Lernsysteme den Wissenserwerb in Schulen, Hochschulen und Ausbildungsstätten unterstützen? Das zeigt das Bundesforschungsministerium live auf der Informationstour „Erfahrbares Lernen“. Erster Halt: München.
Die Digitalisierung verändert zunehmend unseren Alltag. Davon ist auch das Lernen nicht ausgenommen – an Schulen, Hochschulen und in Ausbildungsstätten. Dort können interaktive Lernumgebungen, Tangibles und Augmented Reality Anwendungen das Lernen „erfahrbar“ machen. Im Programm „Erfahrbares Lernen“ fördert das Bundesforschungsministerium Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die neue Möglichkeiten der Mensch-Technik-Interaktion (MTI) für den individuellen Wissenserwerb entwickeln. Was intelligente Lehr- und Lernsysteme heute schon können und was in Zukunft möglich sein wird, können Bürgerinnen und Bürger live auf einer Informationstour erfahren. Die Stationen: München, Bremen, Leipzig und Aachen.
„Deutschlands Bildung soll digital werden. Dabei ist uns der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern besonders wichtig. Mit der Informationstour bringen wir deshalb aktuelle Forschungsergebnisse und neue, digitale Lernmethoden heute schon zu denen, die sie später nutzen werden“, sagt Staatssekretär Michael Meister zum Auftakt der Tour.
Mit den vorgestellten Technologien können Lernende theoretisches Wissen bereits in der Ausbildung praktisch anwenden. So können beispielsweise Chirurgen Operationen virtuell üben, bis jeder Handgriff sitzt – ganz ohne Verletzungen an Nerven oder Gefäßen zu riskieren. Ein weiterer Vorteil: Die Ausbildung ist nicht mehr auf spezialisierte Zentren beschränkt. Auch kleinere Kliniken können dank der Technik Spezialisten ausbilden – und so dem Facharztmangel begegnen. Ein entsprechendes Lernsystem entwickeln Forschende im Projekt HaptiVisT für die minimalinvasive Handchirurgie und Implantationen am Innenohr.
Augmented Reality kann auch im Handwerk Theorie und Praxis miteinander verknüpfen. Warum sollte ein Azubi nicht erst virtuell an einer Gas-Heizung schrauben, bevor er an reale Ventile und Gasleitungen Hand anlegt? Damit beschäftigen sich Forschende im Projekt ARSuL. Sie entwickeln ein System für das Lernen im Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk. Es soll über Computer und mobile Geräte wie beispielsweise Smartphones, Tablets und Datenbrillen nutzbar sein. Die Inhalte werden für alle Lernenden personalisiert – je nach Vorwissen und Qualifikation. So kann es nicht nur für die Ausbildung sondern auch für die Weiterbildung von Beschäftigten genutzt werden.
Termine und Anmeldung
Weitere Projekte aus dem Bereich „Erfahrbares Lernen“ stellen wir Ihnen auf der Informationstour vor. Dort gibt es Vorträge, Diskussionen und eine Ausstellung, in der es "Wissenschaft zum Anfassen und Ausprobieren" gibt.