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Mathematik für Innovationen : , Thema: Forschung

Viele Entwicklungen macht erst die Mathematik möglich. Deshalb unterstützt das Bundesforschungsministerium gezielt Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen im neuen Förderschwerpunkt "Mathematik für Innovationen".

Methoden der angewandten Mathematik kommen in vielen Technologiebereichen zum Einsatz – zum Beispiel bei der Modellierung von Windenergieanlagen.
Methoden der angewandten Mathematik kommen in vielen Technologiebereichen zum Einsatz – zum Beispiel bei der Modellierung von Windenergieanlagen. © Siemens PLM Software / Jan Oelker

Kaum eine andere Wissenschaft beeinflusst die Lebens-und Arbeitswelt so stark wie die Mathematik. Ihre angewandten Methoden verbessern zum Beispiel Flug- und Fahrzeugbau, digitale Netzwerke oder medizinische Verfahren. Selbst in den Geistes- und Sozialwissenschaften kommen mathematische Methoden zum Einsatz, etwa aus der Statistik.

Die Mathematik ist die Grundlage für alle Naturwissenschaften und Technologien. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt im Förderschwerpunkt "Mathematik für Innovationen" anwendungsbezogene Forschungsarbeiten, die einen strategischen Nutzen für die Gesellschaft haben.

Mathematische Modellierung, Simulation und Optimierung (MSO)

Eine herausragende Rolle spielen die mathematische Modellierung, Simulation und Optimierung (kurz MSO). Sie leisten bereits heute einen großen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland. Dennoch ist ihr Potenzial an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft bei weitem nicht ausgeschöpft. Auch bei gesellschaftlichen Herausforderungen wie Klima, Energie, Mobilität, Medizin, Digitalisierung und zivile Sicherheit können diese mathematischen Verfahren entscheidende Impulse liefern.

Mit dem Förderschwerpunkt „Mathematik für Innovationen“ unterstützt das Bundesforschungsministerium Beiträge aus der mathematischen Modellierung, Simulation und Optimierung, die in verschiedenen Bedarfsfeldern zum Einsatz kommen. So wird die Mathematik als Querschnittswissenschaft zu einem wichtigen Baustein, um die vorrangigen Zukunftsaufgaben anzugehen und zur Wertschöpfung und Lebensqualität in Deutschland beizutragen. Gleichzeitig wird der Nachwuchs gefördert. Die Projekte haben eine Schnittstellenfunktion zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

Wissenschaft und Wirtschaft vernetzen

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Medizinische Bildgebungsverfahren sind eines von vielen Anwendungsbereichen, in denen die angewandte Mathematik eine maßgebliche Rolle spielt. © Thinkstock / TongRo Images

Der Förderschwerpunkt vernetzt mathematische Forschung mit der Anwendung. Von diesem Prozess profitieren Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen: Die Mathematik kann nachhaltige Lösungsansätze bieten und innovative Beiträge leisten. Die Wirtschaft wiederum zeigt, wo Wissenslücken bestehen – und erweitert dadurch wissenschaftliche Forschungsfragen. Dort, wo Wissenschaft und Wirtschaft bewusst aufeinander zugehen, können zukunftsweisende Projekte entstehen, die sich für beide positiv entwickeln.