Das Tenure-Track-Programm
Das Tenure-Track-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses soll dazu beitragen, dass die Karrierewege in der akademischen Welt planbarer und transparenter werden.

Der Bund stellt eine Milliarde Euro bereit, um 1.000 zusätzliche Tenure-Track-Professuren zu fördern. Die Laufzeit des Programms reicht bis zum Jahr 2032.
Nach erfolgreichem Abschluss der beiden Auswahlrunden 2017 und 2019 werden deutschlandweit nun insgesamt 1.000 Tenure-Track-Professuren an 75 Hochschulen zusätzlich gefördert. Grundlage für die Auswahl war ein wissenschaftsgeleitetes Wettbewerbsverfahren.
Mit dem Bund-Länder-Programm wird die Tenure-Track-Professur erstmals breit an den Universitäten in Deutschland etabliert. Für viele junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wird der Weg zur Professur erheblich transparenter und planbarer: Die Tenure-Track-Professur richtet sich an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der frühen Karrierephase und sieht nach erfolgreicher Bewährungsphase den unmittelbaren Übergang in eine Lebenszeitprofessur vor.
Um die Personalstrukturen nicht nur punktuell weiterzuentwickeln, sondern als Ganzes, musste jede Universität als Teilnahmebedingung des Programms ein Konzept für die Entwicklung des gesamten wissenschaftlichen Personals vorlegen. Die Universitäten waren dadurch gefordert, ihre Personalstrukturen nicht nur auf der Ebene der Professorinnen und Professoren zu überdenken, sondern auf allen Ebenen des wissenschaftlichen Personals. Das Programm stellt zudem Mittel bereit, um den damit verbundenen Reformprozess an den Universitäten angemessen gestalten zu können.
Der neue Karriereweg zur Professur ist attraktiv für die besten Köpfe aus dem In- und Ausland und schafft frühe Planbarkeit für den dauerhaften Verbleib in der Wissenschaft. Das Tenure-Track-Programm ist damit auch ein strukturelles Reformprojekt für den Innovationsstandort Deutschland.
Das Bund-Länder-Programm wird nachhaltig wirken. Die 1.000 vom Bund geförderten neuen Tenure-Track-Professuren werden immer wieder neu ausgeschrieben, und die Länder werden sie langfristig erhalten. Zugleich werden die Länder die Zahl der unbefristeten Professuren um 1.000 erhöhen, um die Karrierechancen des wissenschaftlichen Nachwuchses insgesamt zu verbessern.
Das Programm hat die folgenden Ziele:
Anträge können von Universitäten und ihnen gleichgestellten Hochschulen der Länder – im Folgenden bezeichnet als Universitäten – gestellt werden, jeweils vertreten durch ihre Leitung.
Das Programm beginnt im Jahr 2017 und endet im Jahr 2032.
Zur Finanzierung des Programms stellt der Bund, vorbehaltlich der Mittelbereitstellung durch die gesetzgebenden Körperschaften, ab dem Jahr 2017 ein Gesamtvolumen von bis zu einer Milliarde Euro für die Gesamtlaufzeit des Programms bis 2032 zur Verfügung.
Kurz erklärt: Wie funktioniert "Tenure-Track"?
© BMBF