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Bekanntmachung : Datum:

von Förderrichtlinien zur Nachwuchsförderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in drei Schwerpunktfeldern des Rahmenprogramms zur Förderung der empirischen Bildungsforschung

1 Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage

1.1 Zuwendungszweck

In einer Wissensgesellschaft werden Bildung und Forschung zu zunehmend wichtigen gesellschaftlichen Ressourcen und zu zentralen Faktoren im internationalen Wettbewerb.
Ein leistungsfähiges Bildungssystem ist die wesentliche Grundlage dafür, dass individuelle Zukunfts- und Arbeitschancen verbessert werden und dass die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung, auch im internationalen Wettbewerb, erfolgreich bleibt. Um die Qualität im Bildungssystem zu sichern und weiter zu entwickeln, müssen jedoch wissenschaftlich fundierte Grundlagen geschaffen werden, die eine verlässliche Beurteilung der Situation und der Perspektiven im Bildungswesen ermöglichen. Darüber hinaus nimmt im Kontext einer wissensbasierten, outputorientierten Steuerung auf allen Ebenen des Bildungswesens die Bedeutung empirisch fundierten Wissens für Funktionsinhaber (in Ministerien, Landesinstituten, Schulämtern, als Schulleiter/-in etc.) zu. Zudem steigt im Kontext der Einzelschule das Gewicht empirischer Expertise im Kollegium.

Leistungsfähige Forschung, Innovation und internationale Wettbewerbsfähigkeit wiederum stehen in engem Wechselverhältnis miteinander.

Beides setzt eine etablierte, exzellente empirische Bildungsforschung voraus. In Deutschland ist die Zahl von empirisch ausgewiesenen Bildungswissenschaftler/-innen im internationalen Vergleich jedoch noch zu gering. Vor diesem Hintergrund wurde das Rahmenprogramm zur Förderung der empirischen Bildungsforschung entwickelt, welches mittelfristig auf die strukturelle Stärkung der empirischen Bildungsforschung in Deutschland abzielt. Ein zentraler Bestandteil des Rahmenprogramms ist die Gewinnung und Förderung von hochqualifizierten Nachwuchswissenschaftler/-innen für die empirische Bildungsforschung.

Ziel der Nachwuchsförderung ist es, sowohl Nachwuchswissenschaftler/-innen in inner- und außeruniversitären Forschungszusammenhängen im Bereich der empirischen Bildungsforschung zu fördern, als auch darüber hinaus, im Bildungssystem selbst empirische Expertise zu verankern.

1.2 Rechtsgrundlage

Vorhaben können nach Maßgabe dieser Richtlinien, der BMBF-Standardrichtlinien für Zuwendungen auf Ausgaben- bzw. Kostenbasis und der Verwaltungsvorschriften zu § 44 Bundeshaushaltsordnung (BHO) durch Zuwendungen gefördert werden. Ein Rechtsanspruch auf Gewährung einer Zuwendung besteht nicht. Der Zuwendungsgeber entscheidet auf Grund seines pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.

2 Gegenstand der Förderung

Im Rahmen der Förderrichtlinie werden thematisch fokussierte empirisch ausgerichtete Promotionsprojekte für hervorragende Akademiker/-innen gefördert. Ein besonderes bildungspolitisches Interesse gilt hierbei bestimmten Schwerpunkten, die im Hinblick auf die Schaffung einer soliden Forschungsbasis für bildungsrelevante Entscheidungen (etwa im Rahmen der Bildungsberichterstattung) sowie auch im Hinblick auf die wissenschaftliche Fundierung der pädagogischen Praxis vorrangig sind. Gefördert werden daher Promotionsvorhaben, die einen wesentlichen Beitrag zur Schließung von Forschungslücken in den folgenden drei Schwerpunktbereichen leisten:

  1. Bildungsforschung auf der Grundlage von Daten der amtlichen Statistik sowie Prozess- und Paneldaten unterschiedlicher Provenienz (einschließlich der Indikatorenforschung)1
    Die Qualitätssicherung und -entwicklung des Bildungssystems ist auf die kontinuierliche, systematische und umfassende Erfassung von Daten und Entwicklungen im Bildungswesen angewiesen. Die Bildungsberichterstattung nimmt daher bereits seit einigen Jahren einen zentralen Stellenwert in der Entwicklung hin zu einer outputorientierten Steuerung des Bildungssystems ein. In Deutschland gilt dies vor allem für die nationale Bildungsberichterstattung, zunehmend aber auch für die Berichterstattung auf Ebene von Ländern und Kommunen. Überdies gewinnen supranationale Systeme der Bildungsberichterstattung – der OECD, der Europäischen Union, der Vereinten Nationen – an politischem Gewicht. Auf allen Ebenen bestehen jeweils spezifische Herausforderungen an die wissenschaftliche Fundierung. In diesem Kontext besteht jedoch ein besonderer Mangel an entsprechend fachlich und empirisch ausgewiesenen Wissenschaftler/-innen. Gleichzeitig stehen Daten der amtlichen und prozessproduzierten Statistik der Verwaltungen sowie auch Surveydaten von erziehungs-, sozial-, wirtschaftswissenschaftlichen Einrichtungen für die Analyse bildungsrelevanter Fragestellungen mittlerweise recht umfänglich zur Verfügung, die bislang nicht ausreichend für die Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen (mit-)genutzt werden. Der Umgang mit diesen Daten ist methodisch sehr anspruchsvoll. Diesem Kompetenzdefizit soll mit der gezielten Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in diesem Bereich begegnet werden.
  2. Kompetenzdiagnostik
    Eine wesentliche Grundlage für die Optimierung, aber auch für die Vergleichbarkeit von Bildungsprozessen und -ergebnissen bildet – national wie international – die zuverlässige Messung von Kompetenz in verschiedenen Anforderungsbereichen. Die empirische Erfassung von Kompetenzen ist jedoch theoretisch und methodisch äußerst anspruchsvoll. In einigen schulischen Kontexten wurden in den vergangenen Jahren bereits erfolgreich entsprechende Kompetenzmodelle entwickelt und empirisch überprüft. Die Weiterentwicklung solcher Ansätze sowie die Entwicklung entsprechender Kompetenz- und Messmodelle wie auch Messverfahren für schulische und außerschulische Kompetenzbereiche ist eine zentrale Aufgabe der empirischen Bildungsforschung. Insbesondere im breiten Feld der außerschulischen Bildungsbereiche (bspw. der vorschulischen Bildung, der Berufsbildung und der Hochschulbildung) besteht noch erheblicher theoretischer und methodischer Entwicklungsbedarf. Promotionsvorhaben im thematischen Feld Kompetenzdiagnostik können sich daher sowohl auf die schulischen als auch auf die nicht schulischen Bildungsbereiche beziehen.
  3. Empirische Fundierung der Fachdidaktiken
    Die universitären Fachdidaktiken sind für die Professionalisierung der Lehrerinnen und Lehrer von zentraler Bedeutung. Empirisch fundiertes Wissen der Lehrkräfte wiederum ist, wie der aktuelle internationale Forschungsstand zeigt, maßgeblich für die Qualität von Lehr-Lernprozessen und damit zentrale Voraussetzung für ein leistungsfähiges Bildungssystem. Die empirische Fundierung des an Universitäten sowie im Rahmen der Lehrerfortbildung vermittelten fachdidaktischen Wissens ist jedoch in Deutschland überwiegend noch unzureichend und die Anschlussfähigkeit an andere Bereiche der empirischen Bildungsforschung bislang zu wenig gewährleistet. Die geförderten Promotionsvorhaben sollen einen wesentlichen Beitrag zur Generierung und Stabilisierung einer empirisch-wissenschaftlichen Basis der Fachdidaktiken leisten. Dabei sollen inhaltliche Schwerpunkte insbesondere im Bereich der schulischen Bildungsstandards liegen.

    Das Förderangebot in diesem Bereich richtet sich auch an Lehrer/-innen, die an einem empirisch ausgerichteten Promotionsthema interessiert sind.

Die Einbindung des Promotionsvorhabens in einen internationalen Kontext sollte, wo sinnvoll, dargestellt werden und während des Forschungsvorhabens entsprechend vertieft werden. Promotionsvorhaben mit direktem internationalen Bezug sind erwünscht.

Die im Rahmen der Fördermaßnahme vorgesehenen Zuwendungen sollen für die Durchführung eines Promotionsprojekts an einer deutschen Hochschule bzw. einer anderen wissenschaftlichen Einrichtung eingesetzt werden. Für die Promotionsvorhaben ist in der Regel eine Laufzeit von bis zu drei Jahren vorgesehen.

3 Zuwendungsempfänger

Antragsberechtigt sind staatliche und nicht staatliche Hochschulen sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit Sitz in Deutschland. Forschungseinrichtungen, die gemeinsam von Bund und Ländern grundfinanziert werden, können nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihren zusätzlichen Aufwand bewilligt werden.

4 Zuwendungsvoraussetzungen

Im Rahmen dieser Nachwuchsfördermaßnahme für die empirische Bildungsforschung werden ausschließlich Promotionsprojekte von Einzelpersonen gefördert. Grundlegende Voraussetzung für eine Förderung ist ein empirisch-analytischer Zugang zu einer Fragestellung aus dem Bereich der empirischen Bildungsforschung im Rahmen der oben genannten Schwerpunktbereiche. Dabei können sowohl quantitative als auch qualitative Methoden zum Einsatz kommen.

Das Angebot richtet sich an nicht promovierte Personen im Bereich der empirischen Bildungsforschung2 sowie nicht promovierte Lehrkräfte, die ihr Forschungsvorhaben an einer Hochschule oder außeruniversitären Forschungseinrichtung in Deutschland (dann in Verbindung mit einer Hochschule) durchführen (siehe Nr. 2 und 3).
Ein Promotionsvorhaben kann unter folgenden Voraussetzungen gefördert werden:

  • Ein Vorhaben ist dann zuwendungsfähig, wenn die jeweilige Hochschule oder Forschungseinrichtung die/en Promovierende/n für den Zeitraum der Förderung beschäftigt bzw. bei beamteten Lehrkräften die Projektmittelverwaltung der Lehrkräfte übernommen wird.
  • Es wird erwartet, dass die/der Promovierende durch einen Professor/eine Professorin fachlich betreut wird. Dies schließt die Gewährleistung einer intensiven, qualifizierten Beratung sowie die Anbindung an bestehende Forschungskontexte der aufnehmenden Einrichtung (inkl. der Unterstützung der Methodenausbildung der Promovierenden) zentral ein.
  • Um Forschungsergebnisse für Reformen im Bildungssystem nutzen zu können, ist eine allgemein verständliche Ergebnisaufbereitung erforderlich. Antragsteller verpflichten sich, die Ergebnisse ihrer Vorhaben außer für die Fachöffentlichkeit auch für ein breites bildungspolitisch interessiertes Publikum (ggf. in Kurzfassung von ca. 15 Seiten) aufzubereiten, bei einem vom BMBF geförderten Internetportal zur Empirischen Bildungsforschung eingestellt werden. Dieser Beitrag zur Verwertung/Öffentlichkeitsarbeit lässt die Regelungen der Besonderen Nebenbestimmungen für Zuwendungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Projektförderung auf Ausgabenbasis (BNBest-BMBF98) unberührt.
  • Antragsteller/innen müssen sich ferner bereit erklären, Angaben über ihr Vorhaben in standardisiertem Format zur Veröffentlichung in einem Internetportal zur Empirischen Bildungsforschung zur Verfügung zu stellen.

5 Art und Umfang, Höhe der Zuwendung

Die Zuwendungen können im Wege der Projektförderung als nicht rückzahlbare Zuschüsse gewährt werden.

Für den Förderzeitraum kann, basierend auf den geltenden tarifrechtlichen Regelungen, projektbezogen die Stelle des/der Promovierenden bis zu E13 TVöD/TV-L (bzw. IIa BAT oder ggf. analoge Vergütung), in der Regel mit der Hälfte der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit, gefördert werden. Für beamtete und angestellte Lehrkräfte können während der Dauer ihrer Tätigkeit an der Hochschule / Forschungseinrichtung die Dienstbezüge an die betreffende Hochschule bzw. Forschungseinrichtung (als Zuwendungsempfänger) erstattet werden. Die Höhe der Erstattung richtet sich nach dem anteiligen zeitlichen Ausfall der Lehrkräfte an der Schule bzw. Hochschule. Die Förderhöchstdauer des einzelnen Promotionsprojekts beträgt in der Regel bis zu drei Jahre.

Darüber hinaus können weitere projektbezogene Mittel für wissenschaftliche Hilfskräfte, Sach- und Reisemittel sowie Mittel für Investitionen beantragt werden. In begründeten Ausnahmefällen können für die Promovierenden Arbeitsplatzrechner (feste Stationen oder Laptops) beantragt werden.

Das BMBF ist bestrebt, den internationalen Austausch auf dem Gebiet der empirischen Bildungsforschung zu verbessern. Es können daher mit Bezug auf das Promotionsvorhaben Reisemittel und weitere Ausgaben für internationale Kooperationen beantragt werden, wie z.B. für Besuche internationaler Konferenzen im In- und Ausland, Forschungsaufenthalte in Instituten des Auslands oder Einladung von Gastwissenschaftler/-innen.

Bemessungsgrundlage für Hochschulen, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen und vergleichbare Institutionen sind die zuwendungsfähigen projektbezogenen Ausgaben, die individuell bis zu 100% gefördert werden können.

6 Sonstige Zuwendungsbestimmungen

Bestandteil eines Zuwendungsbescheides auf Ausgabenbasis werden die Allgemeinen Nebenbestimmungen für Zuwendungen zur Projektförderung (ANBest-P) und die Besonderen Nebenbestimmungen für Zuwendungen des BMBF zur Projektförderung auf Ausgabenbasis (BNBest-BMBF98). Bestandteil eines Zuwendungsbescheides auf Kostenbasis werden grundsätzlich die Allgemeinen Nebenbestimmungen für Zuwendungen auf Kostenbasis des BMBF an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft für FuE-Vorhaben (NKBF98).

Von bereits an Schulen angestellten oder beamteten Lehrkräften ist spätestens mit Einreichung des Formantrags eine Bestätigung über die (Teil-)Beurlaubung/Freistellung vom Schuldienst oder Abordnung an die Hochschule / Forschungseinrichtung vorzulegen.

7 Verfahren

7.1 Einschaltung eines Projektträgers und Anforderung von Unterlagen

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF seinen Projektträger beauftragt:
DLR-Projektträger
Empirische Bildungsforschung
Heinrich-Konen-Straße 1
53227 Bonn
Telefon.: 0228-3821 782
Telefax: 0228-3821 257

Ansprechpartnerin ist Frau Sandra Konrad.

Es wird empfohlen, zur Antragstellung mit dem Projektträger Kontakt aufzunehmen. Weitere Informationen und Erläuterungen sind dort erhältlich.

7.2 Zweistufiges Förderverfahren

Das Förderverfahren ist zweistufig angelegt, es findet aber nur ein fachlicher Begutachtungsschritt unter Beteiligung von externen Gutachter/-innen statt.

7.2.1 Vorlage und Auswahl von formlosen Projektbeschreibungen

In der ersten Verfahrensstufe sind dem o. g. Projektträger zunächst formlose Projektbeschreibungen ab sofort bis spätestens 09.04.2009 auf dem Postweg vorzulegen. Da nur ein fachlicher Prüfschritt unter Einbeziehung von Gutachtern vorgesehen ist, sollen die Projektbeschreibungen dem Gutacherkreis eine abschließende fachliche Stellungnahme erlauben. Die Vorlagefrist gilt nicht als Ausschlussfrist. Verspätet eingehende Projektbeschreibungen können aber möglicherweise nicht mehr berücksichtigt werden. Bei verspäteter Vorlage wird dringend die vorherige Kontaktaufnahme mit dem zuständigen Projektträger empfohlen.

Die formlosen Projektbeschreibungen dürfen einen Umfang von 15 Seiten für das gesamte Vorhaben (11 pt, Arial, 1-zeilig) ohne Anlagen nicht überschreiten. Sie sind in 8 Exemplaren (DIN A4, doppelseitig, und 1 Exemplar einseitig und ungebunden als Kopiervorlage) und als pdf-Dokument auf CD-ROM vorzulegen. Die Nicht-Einhaltung dieser formalen Vorgaben kann zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren führen. Die Angaben, die die Projektbeschreibung enthalten soll, können dem „Leitfaden für Antragsteller“ entnommen werden.

Aus der Vorlage einer formlosen Projektbeschreibung kann kein Rechtsanspruch abgeleitet werden.

Die vorgelegten Projektbeschreibungen werden unter Einbeziehung unabhängiger externer Gutachter/-innen mit ausgewiesener Expertise in empirischer Bildungsforschung nach folgenden Kriterien bewertet:

  • Qualität des eingereichten Forschungsvorhabens
    • wissenschaftliche und methodische Qualität
    • innovatives Potenzial bzgl. der 3 Schwerpunktthemen (vgl. Nr.2)
    • Erfolgsaussichten / Realisierbarkeit des Vorhabens im Förderzeitraum
  • wissenschaftliche Qualifikation des Promovierenden / bisherige Leistungen
  • wissenschaftliche Ausgewiesenheit des Betreuers / der Betreuerin
  • Einbindung des Promovierenden in den Forschungskontext der aufnehmenden Einrichtung (inkl. der Methodenausbildung)

Auf der Grundlage der Bewertung werden die für eine Förderung geeigneten Promotionsprojekte ausgewählt. Das Auswahlergebnis wird den Interessent/-innen schriftlich mitgeteilt.

Insgesamt sollen ab 2008 bis 2012 jährlich bis zu 30 Promotionsprojekte gefördert werden. Ein nächster Bekanntmachungstermin ist für das 1. Quartal 2010 geplant.

7.2.2 Vorlage förmlicher Förderanträge und Entscheidungsverfahren

In der zweiten Verfahrensstufe werden die Interessent/-innen bei positiv bewerteten Projektbeschreibungen aufgefordert, einen förmlichen Förderantrag der Institution vorzulegen, an der das Forschungsvorhaben durchgeführt werden soll, über den nach abschließender Prüfung entschieden wird.

Für die Bewilligung, Auszahlung und Abrechnung der Zuwendung sowie für den Nachweis und die Prüfung der Verwendung und die ggf. erforderliche Aufhebung des Zuwendungsbescheides und die Rückforderung der gewährten Zuwendung gelten die Verwaltungsvorschriften zu § 44 BHO sowie §§ 48 bis 49a Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG), soweit nicht in diesen Förderrichtlinien Abweichungen zugelassen sind.

Vordrucke für die einzureichenden Formanträge, Richtlinien, Merkblätter, Hinweise und Nebenbestimmungen können unter der Internetadresse www.foerderportal.bund.de (Formularschrank) abgerufen oder unmittelbar beim Projektträger angefordert werden. Auf die mögliche Nutzung des elektronischen Antragssystems „easy“ wird hingewiesen.

8 Inkrafttreten

Diese Förderrichtlinien treten mit dem Tag der Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft.
Berlin, den 19.01.2009
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Im Auftrag

Dr. Dorothee Buchhaas-Birkholz

1

Für eine detaillierte Spezifikation der Datensätze vgl. den „

Leitfaden für Antragssteller

“ unter 7.2.1

2

Empirische Bildungsforschung wird hier als multidisziplinärer Forschungsbereich verstanden und kann daher in unterschiedlichen Disziplinen stattfinden.