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Coronavirus: Was tut das BMBF? : Datum: , Thema: Coronavirus

Die Bundesregierung bekämpft mit ganzer Kraft die Ausbreitung der Pandemie und ihre Folgen. Welche Maßnahmen das Bundesministerium für Bildung und Forschung in der Krise ergriffen hat, lesen Sie hier in unserem Überblick.

Corona-Dashboard BMBF
Corona-Dashboard BMBF © BMBF

Das neuartige Corona-Virus und seine schnelle Ausbreitung erfüllen derzeit viele Menschen mit Sorge. Die Bundesregierung hat die Herausforderungen, die sich durch das Corona-Virus ergeben, als gemeinsame Aufgabe angenommen und viele Millionen Euro zusätzlich zur Forschung zum Coronavirus bereitgestellt. Größtenteils wird das Bundesforschungsministerium damit die internationale Impfstoff-Initiative CEPI unterstützen. Die Sofort-Maßnahme ist Teil des weltweiten Engagements des BMBF in der Infektionsforschung. Was das BMBF noch in der Krise tut, unter anderem für Lernende und Studierende, erfahren Sie auf dieser Seite.

Wir stärken die Forschung

  • Wir unterstützen mit Hochdruck die Erforschung eines Impfstoffs: Deutschland ist Gründungsmitglied der internationalen Impfstoff-Initiative CEPI (Coalition for Epidemic Preparedness Innovations). Das BMBF fördert CEPI bereits seit 2017 bis 2021 mit ­insgesamt 230 Millionen Euro. Im Zuge der Pandemie stellen wir 2020 und 2021 für CEPI erhebliche zusätzliche Mittel zur Förderung der Impfstoffentwicklung gegen das SARS-Cov-2-Virus und seine Mutationen im Rahmen der internationalen Initiative Access to COVID-19 Tools Accelerator bereit. Für die Stärkung und Beschleunigung der Entwicklung von Impfstoffen haben wir ein Sonderprogramm von bis zu 750 Millionen Euro gestartet. Ziel ist es, bevorstehende Impfstoffstudien gleich mit einer größeren Probandenzahl zu ermöglichen, und Produktionskapazitäten auszubauen. So soll gewährleistet werden, dass in Deutschland schon frühzeitig viele Personen im Rahmen der klinischen Studien geimpft werden sowie die Produktion in Deutschland und weltweit rasch und in großem Umfang starten kann, sobald ein Impfstoff gefunden wurde.
  • Die Beschleunigung der Entwicklung von Impfstoffen stärken wir mit einem Sonderprogramm von 750 Millionen Euro. Im Rahmen dieses Programms fördern wir drei Unternehmen, die bei der Entwicklung eines Impfstoffs auf unterschiedliche Technologien setzen: BioNTech, CureVac, IDT Biologika.

  • Deutschland unterstützt die globale Initiative Access to Covid-19 Tools-Accelerator bei Ihren Zielen der Entwicklung, Produktion und weltweit gerechten Verteilung von Impfstoffen, Therapien und Diagnostika. Nur eine multilaterale Antwort auf die Pandemie kann sicherstellen, dass die Instrumente im Kampf gegen die Pandemie weltweit zur Verfügung gestellt werden. Deswegen hat Deutschland sich seit ihrem Beginn im April 2020 für diese WHO-koordinierte Initiative eingesetzt und 2020 bereits 600 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, davon alleine 240 Millionen Euro für die Forschung und Entwicklung von Impfstoffen und Diagnostika durch CEPI und die Diagnostik-Produktentwicklungspartnerschaft FIND. Für 2021 sind nun weitere 170 Millionen Euro an Unterstützung für die Impfstoffentwicklung, insbesondere zu den auftretenden Mutationen des Virus, und für die Entwicklung von Schnelltest und Selbsttests vorgesehen. Insgesamt wird Deutschland die Initiative in 2021 mit 1,5 Milliarden Euro unterstützen.

    Wie wird ein Impfstoff entwickelt? - BMBF

    Vor welchen Herausforderungen stehen die Forschenden, wenn sie einen Impfstoff gegen ein neues Virus entwickeln? Unser Erklärfilm zeigt die fünf Phasen.

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  • Zudem haben wir bereits Anfang März einen BMBF-Förderaufruf zur Entwicklung von Medikamenten gegen die Atemwegserkrankung COVID-19 und zum besseren Verständnis des Virus gestartet, für den 45 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

  • Um die Forschungsaktivitäten der deutschen Universitätsmedizin zur Bewältigung der aktuellen Pandemie-Krise zu bündeln und zu stärken, stellen wir für den Aufbau eines Forschungsnetzwerks zusätzliche Mittel in Höhe von 150 Millionen Euro bereit. Ziel ist es, eine Nationale Task Force COVID-19 einzurichten und zentrale Infrastrukturen wie beispielsweise eine patientenbezogene Datenbank aufzubauen. Durch den schnellen ­Austausch von Erkenntnissen sollen Best-Practice-Vorgehensweisen identifiziert und ­flächendeckend eine möglichst hohe Behandlungsqualität erreicht werden.

Interview mit Prof. Dr. Heyo Kroemer, Was leistet die Universitätsmedizin?

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: Video : 1:47
  • Im Bereich der institutionellen Förderung unterstützen wir bereits seit Jahren das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) und das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL). Auch die vier großen Forschungsorganisationen Helmholtz-Gemeinschaft, LeibnizGemeinschaft, Fraunhofer-Gesellschaft und Max-Planck-Gesellschaft engagieren sich in der aktuellen Lage besonders.

  • Im Bereich der Projektförderung haben wir die Rahmenbedingungen kurzfristig erweitert und werden sie fortlaufend evaluieren. So stellen wir Liquidität und der Situation angemessene Verfahren für diejenigen sicher, die bereits in BMBF-geförderten Projekten arbeiten. 

Wir stärken die Digitale Bildung

  • Digitales Lernen und Lehren ist in diesen Tagen eine gute Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler, Unterrichtsausfälle abzufedern. Diese Formen des Unterrichts sollen zügig ausgeweitet werden. Mit den kurzfristig aus dem DigitalPakt Schule bereitgestellten 100 Millionen Euro können die Länder den schnellen Aufbau der Infrastruktur und die Ausweitung des digitalen Unterrichts in Zeiten bundesweit geschlossener Schulen umsetzen.

  • Digitale Bildung erfordert auch digitale Endgeräte. Deshalb haben wir den Digitalpakt noch einmal erweitert: In einem Sofortprogramm stellen wir 500 Millionen Euro für die Anschaffung von digitalen Endgeräten für Schülerinnen und Schüler bereit. Weitere 500 Millionen Euro für die notwendige technische Ausstattung von Lehrerinnen und ­Lehrern, die aus dem Europäischen Wiederaufbaufonds fließen sollen, strecken wir erst einmal vor. Außerdem beteiligt sich der Bund mit weiteren 500 Millionen Euro an der Ausbildung und Finanzierung der Administratoren, wenn die Länder die digitale Weiterbildung der Lehrer verstärken. Insgesamt investiert der Bund 6,5 Milliarden Euro in die Digitalisierung der Schulen.

  • Für Schulen, die aktuell keine eigene Schul-Cloud nutzen können, haben wir die Kapazitäten im Rahmen des laufenden BMBF-Projekts „HPI-Schul-Cloud“ ausgebaut. So kann trotz möglicher erneuter Schulschließungen Unterricht auf digitalem Wege ermöglicht werden: In der „Schul-Cloud“ können Lehrkräfte Unterrichtsinhalte digital vermitteln, Schülerinnen und Schüler können Aufgaben jederzeit bearbeiten, sogar im Team. Das schafft eine Form des „digitalen Klassenverbundes“. Auch offene Bildungsinhalte können eingebunden werden. Deswegen werden das „Bündnis für Bildung“ und das „edusharing network“, die schon in mehreren Ländern Bildungsinhalte anbieten, Teil des Projektes. 

  • Gemeinsam mit Ländern, Wissenschaft und der Wirtschaft haben wir die Allianz „Wir bleiben schlau!“ für MINT-Bildung zu Hause ins Leben gerufen. Mit einem neuen, umfangreichen und vernetzten Web-Angebot möchten wir bei Schülerinnen und Schülern Interesse wecken, sich auch zu Hause mit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu beschäftigen. Über den Schulstoff hinaus wollen wir zeigen, dass es nicht viel braucht, um in den eigenen vier Wänden zu experimentieren, zu programmieren, Neues zu entdecken und sich für MINT begeistern zu lassen. 

  • Kurzfristig haben wir dem Deutschen Volkshochschul-Verband e.V. (DVV) 500.000 Euro für das vhs-Lernportal zur Verfügung gestellt. Das Portal bietet kostenfreie digitale Lernangebote in den Bereichen Alphabetisierung und Grundbildung sowie Deutsch als Zweitsprache an. Mit dem Geld sollen (zusätzliche) Lehrkräfte zu online-Tutoren geschult und mehr Lernende im vhs-Lernportal tutoriell begleitet werden können.

Wir stärken den Studierenden den Rücken

  • Niemand soll sich wegen der Corona-Pandemie um seine BAföG-Förderung Sorgen machen müssen. Deswegen haben wir beim BAföG an mehreren Stellen nachjustiert. So erhalten BAföG-Geförderte ihre Ausbildungsförderung weiter, auch wenn der Lehrbetrieb an Schulen und Hochschulen wegen der COVID-19-Pandemie ausgesetzt wird. 

  • Wenn sich BAföG-Geförderte mit einer vergüteten Tätigkeit in der aktuellen Krise engagieren, wird ihr Engagement für die Gesellschaft in den Anrechnungsregelungen berücksichtigt. Denn sie sollen durch die geltenden Einkommensanrechnungen des BAföG keinen Nachteil erhalten, wenn sie einen Beitrag im Kampf gegen die Pandemie und ihre Folgen leisten. 

  • Auch der BAföG-Vollzug wurde erleichtert, so dass BAföG-Berechtigten und vor allem auch denen, die wegen veränderter eigener oder elterlicher Einkommensverhältnisse kurzfristig BAföG beantragen mussten oder müssen, möglichst schnell finanziell unter die Arme gegriffen werden kann. 

  • Bei pandemiebedingter Unterbrechung des Studiums wird BAföG auch über die Förderhöchstdauer hinaus gewährt.

  • Für Auszubildende und Studierende, die mit BAföG-Förderung im Ausland waren oder sind und von der COVID-19-Pandemie betroffen sind, gibt es zahlreiche Erleichterungen.

  • Studierende, die im Zuge der Corona-Pandemie ihre Studentenjobs verloren haben und finanzielle Unterstützung benötigen, können bei der KfW ein in der ­Bezugsphase bis zum 31. März 2021 zinsloses Darlehen in Höhe von bis zu 650 Euro/Monat als Überbrückungshilfe beantragen. Für die besonders betroffene Gruppe der ausländischen Studierenden wurde von Juli 2020 bis März 2021 der Studienkredit geöffnet. Darüber hinaus haben wir den Studierendenwerken bis zu 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, mit denen bis Ende September Studierende in nachweislich besonders akuter Notlage mit Zuschüssen unterstützt wurden.

Wir wollen aber auch, dass Deutschland gestärkt aus der Krise hervorgeht und langfristig erfolgreich ist. Deswegen legt das Zukunftspaket der Regierungskoalition einen klaren Fokus auf Bildung und Zukunftstechnologien. Fast die Hälfte der in diesem Kraftpaket ­beschlossenen Mittel fließen in Zukunftsbereiche.

Ein so kraftvolles Zukunftspaket für das Innovationsland Deutschland hat es noch nie gegeben. Mit diesem Schub schaffen wir die Grundlage dafür, dass dieses Jahrzehnt ein Jahrzehnt von Bildung, Forschung und Innovation wird. 

Wir investieren in Wissenschaft, Forschung und Zukunftstechnologien

  • Der Klimawandel bleibt die Zukunftsaufgabe der nächsten Jahrzehnte. Deshalb zielt die beschlossene „Nationale Wasserstoffstrategie“ darauf, Deutschland eine globale Führungsrolle beim grünen Wasserstoff als Energieträger der Zukunft zu sichern. Es werden sieben Milliarden Euro für die nationale Wasserstoffstrategie bereitgestellt. 700 Millionen Euro davon werden für die Förderung von Forschung und Innovation zum grünen Wasserstoff durch das BMBF zur Verfügung stehen. Zudem fördert die Bundesregierung mit zwei Milliarden Euro den Aufbau von außenwirtschaftlichen Partnerschaften in der Wasserstofftechnologie durch internationale Partnerschaftsabkommen.
  • Künstliche Intelligenz (KI) ist eine der Schlüsseltechnologien für das Innovationsland Deutschland. Deshalb werden wir die bis 2025 geplanten Investitionen in KI von drei auf fünf Milliarden Euro erhöhen. Zusammen mit unserer KI-Strategie legen wir so die Basis für ein europäisches KI-Netzwerk und die Wettbewerbsfähigkeit von „KI made in Europe“.
  • Als weiteren Technologiesprung fördern wir die Quantentechnologien mit zwei Milliarden Euro. Wir setzen dabei auf eine enge Verbindung von Forschung und Transfer in die Wirtschaft. Der Bund wird unmittelbar den Auftrag zum Bau von mindestens zwei Quantencomputern an geeignete Konsortien vergeben.

Wir stärken die allgemeine und berufliche Bildung

  • Ganztagsschulen und Ganztagsbetreuung mit 1,5 Milliarden Euro. Länder, die Mittel für Investitionen in den Jahren 2020 und 2021 abrufen, erhalten die entsprechende Summe in den späteren Jahren der Laufzeit zusätzlich. Damit geben wir jungen Familien, die in der Coronakrise Außerordentliches leisten müssen, neue Perspektiven für eine gute Bildung ihrer Kinder und schaffen Verbesserungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Damit steigen die von der Bundesregierung beschlossenen Investitionen in den Ausbau der Ganztagsbetreuung im Grundschulalter auf insgesamt bis zu 3,5 Milliarden Euro.
  • Die beruflichen Chancen von Auszubildenden dürfen auch durch die Pandemie nicht gefährdet werden. Das Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ im Umfang von 500 Millionen Euro unterstützt die Ausbildungsbetriebe, die durch die Pandemie besonders belastet sind, in der aktuell wirtschaftlich schwierigen Situation und motiviert sie, ihr Ausbildungsplatzangebot aufrecht zu erhalten und jungen Menschen die Fortführung und den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung zu ermöglichen. So werden Ausbildungskapazitäten durch Ausbildungsprämien erhalten, Kurzarbeit für Auszubildende vermieden, die Auftrags- und Verbundausbildung gefördert, Anreize zur Übernahme von Auszubildenden geschaffen und Auszubildende bei der Prüfungsvorbereitung unterstützt. 
  • Forschende Unternehmen besonders im Mittelstand bekommen durch eine Verdopplung der förderfähigen Aufwendungen bei der steuerlichen Forschungsförderung zusätzlichen Rückenwind. Maximal können die Unternehmen eine Million Euro statt 500.000 Euro für Forschungsaufwendungen pro Jahr steuerlich geltend machen.
  • Um die Zukunftsfähigkeit Deutschlands zu stärken, fördern wir die Forschung mit umfangreichen Maßnahmen. Wir unterstützen die großen außeruniversitären Forschungsorganisationen mithilfe eines Fonds in Höhe von 800 Millionen Euro zur Aufrechterhaltung und Stärkung der Forschungskooperationen mit der Wirtschaft.
  • Der Forschungs- und Produktionsstandort Deutschland erhält zudem wichtige Impulse für die Entwicklung und Herstellung von Arznei- und Medizinprodukten und die digitale Weiterentwicklung des Gesundheitswesens.

​Wie engagiert sich das BMBF darüber hinaus in der Infektionsforschung?

Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF)

Seit 2012 fördert das BMBF das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung. Es bringt über 500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an sieben Standorten zusammen, um die translationale Forschung strategisch auszurichten.

Das DZIF hat insgesamt neun Forschungsbereiche definiert, in denen sich Forschende mit besonders drängenden Fragen auseinandersetzen. Da sind zum einen die Infektionskrankheiten AIDS, Malaria, Hepatitis und Tuberkulose sowie die Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, die jeweils viele Millionen Menschen betreffen.

Ein weiterer Schwerpunkt der DZIF-Forschung sind neu auftretende Infektionskrankheiten, die oft von Tieren auf den Menschen „überspringen“. Zu diesen sogenannten Zoonosen zählt unter anderem auch das neuartige SARS-CoV-2.

Deutsches Zentrum für Lungenforschung (DZL)

Das DZL bringt über 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und deren Arbeitsgruppen aus 22 universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen an fünf Standorten zusammen. Insgesamt acht Krankheiten oder Krankheitsgruppen stehen im Zentrum des Interesses: Asthma und Allergien, die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), die zystische Fibrose (Mukoviszidose), die Lungenentzündung und akutes Lungenversagen, die diffus-parenchymatösen Lungenerkrankungen, der Lungenhochdruck, der Lungenkrebs und Lungenerkrankungen im Endstadium.

Das DZL hat für seine Forschung drei Hauptperspektiven definiert, um lungentypische Krankheitsprozesse übergreifend untersuchen zu können. Das sind einerseits entzündliche Prozesse, die bei infektiösen und nicht-infektiösen Lungenerkrankungen gleichermaßen Bedeutung haben. Reparaturprozesse, die es der Lunge bei einigen Erkrankungen ermöglichen, sich fast komplett zu regenerieren, sind ein zweiter Fokus. Schließlich sollen auch Proliferationsprozesse untersucht werden, die bei gutartigen und bösartigen Lungenerkrankungen vorkommen und die den an filigrane Strukturen gebundenen Gasaustausch schwer beeinträchtigen können.

An der Corona-Infektion, dem Erreger und einem Impfstoff forscht das DZL in der Klinischen Forschergruppe KFO309 „Virus-Induced Lung Injury: Pathobiology and Novel Therapeutic Strategies“.

Nationale Forschungsplattform für Zoonosen und Forschungsnetz zoonotische Infektionskrankheiten

Die Nationale Forschungsplattform für Zoonosen ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes und gemeinsam mit den Ministerien für Gesundheit, für Ernährung und Landwirtschaft sowie der Verteidigung getragenes Informations- und Servicenetzwerk für alle in Deutschland aktiven Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Bereich der Zoonosenforschung.Ziel der Zoonosenplattform ist der institutsübergreifende Austausch und das interdisziplinäre Arbeiten an der Schnittstelle human- und veterinärmedizinischer Infektionsforschung auf nationaler und internationaler Ebene. Sie engagiert sich die Forschungsaktivitäten im Bereich der Zoonosenforschung auszubauen sowie die Vernetzung von Human- und Veterinärmedizin zu fördern.

Im Rahmen des Forschungsnetzes zoonotische Infektionskrankheiten fördert das BMBF seit 2017 mit 40 Mio. Euro sieben Verbünde und sechs Nachwuchsgruppen. Forschungsschwerpunkte sind verschiedene Erreger die zwischen Tier und Mensch übertragen werden können. Dazu gehört auch ein von Prof. Christian Drosten koordinierter Verbund, der das Coronavirus MERS-CoV untersucht.

Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI)

Die internationale Impfstoff-Initiative CEPI (Coalition for Epidemic Preparedeness Innovations) wurde 2017 gegründet, um Impfstoffe gegen Erreger mit Pandemiepotenzial zu entwickeln. CEPI ist eine öffentlich-private Partnerschaft, in der sowohl staatliche Förderer als auch Stiftungen, Forschungseinrichtungen und Pharma-Unternehmen zusammenarbeiten. Deutschland ist eines der Gründungsmitglieder und hat CEPI bislang mit insgesamt 90 Millionen Euro unterstützt.

CEPI hat bisher u.a. die Impfstoffentwicklung gegen das „Middle East Respiratory Syndrom“ (MERS) gefördert, das wie das „Severe Acute Respriratory Syndrom“ (SARS) und das neue SARS-CoV-2 durch Corona-Viren ausgelöst wird. Außerdem werden neue Impfstoffplattformen zur schnellen Entwicklung und Produktion von Impfstoffen gefördert. Auf diese Forschungsarbeiten setzt die nun von CEPI unterstützte Impfstoffentwicklung gegen SARS-CoV-2 auf.

Wie stellt das BMBF die Weiterzahlung des BAföG sicher?

Die Universität ist geschlossen. Bekomme ich weiter BAföG?

Ja. Die Zeit, in der die Uni/Hochschule wegen der Pandemie geschlossen bleibt, wird als vorlesungsfreie Zeit betrachtet und BAföG wird bis auf weiteres weiterbezahlt. Aber wenn es Online-Kurse gibt, sind diese Pflicht. Mehr Informationen gibt es auf unseren BAFöG-Seiten.

Ich bin im ersten Semester. Bekomme ich jetzt trotzdem BAföG?

Ja. Auch ErstsemesterInnen erhalten trotz geschlossener Hochschule/Uni bis auf weiteres ihr BAföG – die Schließzeit wird als vorlesungsfreie Zeit verstanden. Mehr Informationen gibt es auf unseren BAFöG-Seiten.

Ich bekomme Aufstiegs-BAföG. Habe ich jetzt zu viele Fehlzeiten?

Nein. Entstehen Fehlzeiten, weil die Bildungseinrichtung wegen der Pandemie geschlossen ist, wird das Aufstiegs-BAföG bis auf weiteres weiterbezahlt. Mehr Informationen finden Sie hier.

Meine Prüfung fällt aus – bekomme ich jetzt noch BAföG?

Ja. Fällt die Prüfung aus und man überschreitet deshalb die Regelstudienzeit, wird das BAföG in den allermeisten Fällen weiterbezahlt. Mehr Informationen gibt es auf unseren BAFöG-Seiten.

Jetzt überschreite ich die Regelstudienzeit – bekomme ich noch BAföG?

Wird die Regelstudienzeit überschritten, weil die Prüfung wegen der Pandemie ausfällt, wird das BAföG in den allermeisten Fällen weiterbezahlt. Mehr Informationen gibt es auf unseren BAFöG-Seiten.